Kriechöl befördert Pollen
Eine bislang unbekannte Pflanze transportiert ihre Pollen mit Hilfe eines schleimigen Öls, um sich fortzupflanzen. Entdeckt wurde dieser Bestäubungsmechanismus von chinesischen Botanikern. Wie dieser bei der Caulokaempferia coenobialis genannten Pflanze funktioniert, beschreiben die Forscher um Yingqiang Wang vom South China Botanical Garden in Guangzhou im Wissenschaftsjournal Nature.
Selbstbestäubung ist bei Pflanzen nichts Ungewöhnliches. Meistens übernehmen dabei Wind oder Insekten den Pollentransport von den männlichen Staubgefäßen zur weiblichen Narbe. Für Caulokaempferia coenobialis sind diese beiden Transportwege allerdings wenig Erfolg versprechend. Denn die etwa 50 Zentimeter hohe Pflanze mit gelben Blüten wächst an Felswänden in den feuchten Monsunwäldern Südchinas - ein weitgehend windstiller Lebensraum, in dem es kaum Insekten gibt.
Deshalb verlässt sich Caulokaempferia auf sich selbst. Sie umhüllt ihre Pollenkörner mit einer klaren, öligen Substanz, die unter anderem aus Fetten, Eiweißen und Zuckern besteht. Jedes Staubgefäß gibt morgens einen Tropfen dieses pollenhaltigen Öls ab. Im Laufe des Tages fließt es über die Blüte und transportiert dabei die Pollen Richtung Narbe, wo sie am Nachmittag ankommen.
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Selbstbestäubung ist bei Pflanzen nichts Ungewöhnliches. Meistens übernehmen dabei Wind oder Insekten den Pollentransport von den männlichen Staubgefäßen zur weiblichen Narbe. Für Caulokaempferia coenobialis sind diese beiden Transportwege allerdings wenig Erfolg versprechend. Denn die etwa 50 Zentimeter hohe Pflanze mit gelben Blüten wächst an Felswänden in den feuchten Monsunwäldern Südchinas - ein weitgehend windstiller Lebensraum, in dem es kaum Insekten gibt.
Deshalb verlässt sich Caulokaempferia auf sich selbst. Sie umhüllt ihre Pollenkörner mit einer klaren, öligen Substanz, die unter anderem aus Fetten, Eiweißen und Zuckern besteht. Jedes Staubgefäß gibt morgens einen Tropfen dieses pollenhaltigen Öls ab. Im Laufe des Tages fließt es über die Blüte und transportiert dabei die Pollen Richtung Narbe, wo sie am Nachmittag ankommen.
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zebu (importiert durch zebu) - 3. Sep, 20:54