Barrikaden am Griebnitzsee
Das Schild am Uferweg entlang des Griebnitzsees in Neubabelsberg ist zerkratzt. "Privatweg. Durchgang freiwillig geduldet. Benutzung auf eigene Gefahr", ist gerade noch zu entziffern. Dahinter am Wegesrand türmen sich Sandberge, die den Blick auf das Wasser versperren. Nur diese Sandberge erinnern am Montagvormittag noch an die Bulldozer, die Ende voriger Woche den mehr als zwei Kilometer langen Weg an mehreren Stellen aufrissen. Auch die Bretter-Barrieren sind verschwunden. Der Weg liegt zwischen den Prachtbauten und dem Südufer des Sees - dem einstigen Grenzgebiet. Um das Areal ist ein erbitterter Streit entbrannt.
Am Mittwochabend beschloss das Potsdamer Stadtparlament, das Gelände zwischen Weg und Wasser zu kaufen - einen Streifen Land, den auch die Alteigentümer der Villen für sich beanspruchen. Denn dieses Land war ihnen beim Bau der Mauer weggenommen worden. Zugleich wurde eine Veränderungssperre erlassen, die auch denen die Errichtung von Stegen am Ufer verbot, die ihre Grundstücke bereits bis zum Wasser zurückbekommen hatten. Darauf griffen die erzürnten Anrainer zur Selbsthilfe, beauftragten eine Baufirma, den Weg zu sperren und unpassierbar zu machen. Die Stadt wiederum ließ die Barrieren wegräumen. Seitdem fährt die Polizei dort ab und an Streife.
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Am Mittwochabend beschloss das Potsdamer Stadtparlament, das Gelände zwischen Weg und Wasser zu kaufen - einen Streifen Land, den auch die Alteigentümer der Villen für sich beanspruchen. Denn dieses Land war ihnen beim Bau der Mauer weggenommen worden. Zugleich wurde eine Veränderungssperre erlassen, die auch denen die Errichtung von Stegen am Ufer verbot, die ihre Grundstücke bereits bis zum Wasser zurückbekommen hatten. Darauf griffen die erzürnten Anrainer zur Selbsthilfe, beauftragten eine Baufirma, den Weg zu sperren und unpassierbar zu machen. Die Stadt wiederum ließ die Barrieren wegräumen. Seitdem fährt die Polizei dort ab und an Streife.
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zebu (importiert durch zebu) - 5. Okt, 13:19