Grünende Landschaften
Berlin hat kein Geld, doch in der Stadt gibt es immer neue Parks. Ursache ist der Bauboom der vergangenen Jahre. Finanziert werden neue Grünanlagen mit Ausgleichsmitteln: Geld, das Investoren zahlen mussten, weil sie Bäume gefällt oder Flächen versiegelt haben. 1992 hatte Berlin 4000 Hektar Grünflächen, heute sind es 6300 Hektar. Und es werden immer mehr.
Noch im Herbst beginnen laut Stadtentwicklungsverwaltung die Arbeiten für einen fünf Hektar großen Park am Nordbahnhof in Mitte. Er soll 2006 fertig sein, sagt Beate Profé, Referatsleiterin für das Stadtgrün. Für eine andere große Grünfläche, ebenfalls aus Ausgleichsmitteln finanziert, gibt es noch keinen Zeitplan: das Gleisdreieck. Zwischen Schöneberg, Kreuzberg und Tiergarten ist ein großer Park mit Spielplätzen vorgesehen, dessen Kosten im Wesentlichen die Bauherren vom Potsdamer Platz tragen. Weil die Bahn, DaimlerChrysler, Sony und weitere Investoren ihre Türme und Bahnhöfe errichtet haben, mussten sie zahlen für einen neuen Park. Ein zweistelliger Millionenbetrag parkt seitdem auf einem Konto der Stiftung Naturschutz. Allein DaimlerChrysler zahlte vor zehn Jahren 15 Millionen Mark (7,5 Millionen Euro) ein. Passiert ist bis heute nichts. Noch immer gehören die benötigten Grundstücke nicht dem Land, und auch die Frage, ob im Park nahe dem Technikmuseum eine großes Riesenrad stehen wird, ist offen.
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Noch im Herbst beginnen laut Stadtentwicklungsverwaltung die Arbeiten für einen fünf Hektar großen Park am Nordbahnhof in Mitte. Er soll 2006 fertig sein, sagt Beate Profé, Referatsleiterin für das Stadtgrün. Für eine andere große Grünfläche, ebenfalls aus Ausgleichsmitteln finanziert, gibt es noch keinen Zeitplan: das Gleisdreieck. Zwischen Schöneberg, Kreuzberg und Tiergarten ist ein großer Park mit Spielplätzen vorgesehen, dessen Kosten im Wesentlichen die Bauherren vom Potsdamer Platz tragen. Weil die Bahn, DaimlerChrysler, Sony und weitere Investoren ihre Türme und Bahnhöfe errichtet haben, mussten sie zahlen für einen neuen Park. Ein zweistelliger Millionenbetrag parkt seitdem auf einem Konto der Stiftung Naturschutz. Allein DaimlerChrysler zahlte vor zehn Jahren 15 Millionen Mark (7,5 Millionen Euro) ein. Passiert ist bis heute nichts. Noch immer gehören die benötigten Grundstücke nicht dem Land, und auch die Frage, ob im Park nahe dem Technikmuseum eine großes Riesenrad stehen wird, ist offen.
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zebu (importiert durch zebu) - 17. Okt, 14:34