Zur politischen Akzeptanz der Landschaftsplanung
Wenn die Landschaftsplanung zum zentralen gesamtökologischen Planungsinstrument werden will, muss sie flexibler und aktueller werden, projektorientiert und auf Partizipation angelegt.
Ein Werbespot 2004. Natur pur, wohin man schaut: Wasser und Bier kommen aus „geschützter Natur” ins Angebot, schnelle Autos in formenreicher Kulturlandschaft, die neue Sommermode am menschenleeren Strand, Zigaretten im Nationalpark. Natur und Umwelt, von der öffentlichen Wahrnehmung weitgehend als Einheit gesehen, sind heute werbewirksam, haben ein durchweg positives Image. Natur- und Umweltschutz beeinflussen, so scheint es, alle Lebensbereiche auf hohem Niveau. Bürger trennen sorgfältig Müll und Wertstoffe.
Industrie, Gewerbe und Verkehr sind landschaftsgerecht eingebunden, Niederschläge werden versickert. Jede Fachplanung betreibt vorsorgend Umweltschutz, mit eigens hierfür erlassenen Gesetzen, Richtlinien und Verfahren. Das bisher im Ressourcenschutz Erreichte verbuchen wir zu Recht als beachtliche Leistung, lesen über sauren Regen und Waldschäden nur noch in Geschichtsbüchern, erklären Schornsteine zu Baudenkmalen, Fördertürme zum Weltkulturerbe. Heile Welt? Hat der Umweltschutz seine Schuldigkeit getan? Ein Landesumweltminister fordert jüngst eine Pause in der Umweltgesetzgebung auf zehn Jahre.
Vor diesem Hintergrund erscheint es nicht verwunderlich, dass Landschaftspläne immer seltener in Auftrag gegeben werden. Dies mag auch an der angespannten Lage öffentlicher Haushalte liegen. Doch immer öfter hören wir den Verweis darauf, dass ja bereits ein Plan vorliege und eine Fortschreibung oder Aktualisierung nicht für erforderlich gehalten werde. Verwiesen wird zudem auf die bestehenden hohen Natur- und Umweltschutzauflagen, die schon genug Hürden darstellten.
weiter...
Ein Werbespot 2004. Natur pur, wohin man schaut: Wasser und Bier kommen aus „geschützter Natur” ins Angebot, schnelle Autos in formenreicher Kulturlandschaft, die neue Sommermode am menschenleeren Strand, Zigaretten im Nationalpark. Natur und Umwelt, von der öffentlichen Wahrnehmung weitgehend als Einheit gesehen, sind heute werbewirksam, haben ein durchweg positives Image. Natur- und Umweltschutz beeinflussen, so scheint es, alle Lebensbereiche auf hohem Niveau. Bürger trennen sorgfältig Müll und Wertstoffe.
Industrie, Gewerbe und Verkehr sind landschaftsgerecht eingebunden, Niederschläge werden versickert. Jede Fachplanung betreibt vorsorgend Umweltschutz, mit eigens hierfür erlassenen Gesetzen, Richtlinien und Verfahren. Das bisher im Ressourcenschutz Erreichte verbuchen wir zu Recht als beachtliche Leistung, lesen über sauren Regen und Waldschäden nur noch in Geschichtsbüchern, erklären Schornsteine zu Baudenkmalen, Fördertürme zum Weltkulturerbe. Heile Welt? Hat der Umweltschutz seine Schuldigkeit getan? Ein Landesumweltminister fordert jüngst eine Pause in der Umweltgesetzgebung auf zehn Jahre.
Vor diesem Hintergrund erscheint es nicht verwunderlich, dass Landschaftspläne immer seltener in Auftrag gegeben werden. Dies mag auch an der angespannten Lage öffentlicher Haushalte liegen. Doch immer öfter hören wir den Verweis darauf, dass ja bereits ein Plan vorliege und eine Fortschreibung oder Aktualisierung nicht für erforderlich gehalten werde. Verwiesen wird zudem auf die bestehenden hohen Natur- und Umweltschutzauflagen, die schon genug Hürden darstellten.
weiter...
zebu (importiert durch zebu) - 8. Mai, 15:50