Masterplanungen Licht
Lichtkonzepte und -pläne für ganze Stadtteile spielen eine immer wichtigere Rolle zwei Beispiele aus Bremen und Hamburg.
Vor einem Jahr war ich an zwei aufeinanderfolgenden Abenden in Paris und Riyadh einen größeren Gegensatz hatte ich bisher nicht erlebt.
In Paris: Vom Flughafen aus mit RER und Metro mitten in der Stadt angelangt, landeten wir auf belebten Straßen und Sträßchen, Autos und Fußgänger koordinierten sich miteinander, der Blick in die Cafés und Restaurants im warmen Licht erweiterte den öffentlichen Raum bis in die Häuser hinein.
In Riyadh: Ein Taxi brachte uns in die ausufernde Stadt, die Autobahn verwandelte sich aber nicht in Straßen und Sträßchen, sondern blieb vielspurig, eine Koordination mit den Fußgängern war nicht nötig, denn Fußgänger gab es nicht. Kein Blick in Restaurants und Cafés war den fremden Gästen möglich, die Häuser umgaben sich mit schützenden Mauern. Nun verstand ich, warum es unser Auftrag werden sollte, Straßenleuchten für 30 Meter hohe Lichtpunkte zu entwerfen. In Saudi Arabien braucht man kaum Leuchten in Fußgängerhöhe von drei bis fünf Metern Lichtpunkthöhe.
Ein neuer Gedanke spielt seither in meine Überlegungen zum Licht in Städten, in öffentlichen Räumen hinein: Die europäischen Städte sind, mit allem, was wir daran liebgewonnen und daran auszusetzen haben, ein Sonderfall. Die historisch gewachsenen, auch manchmal chaotischen Innenstädte bieten dem Fußgänger Raum, sie entsprechen ihm im Maßstab und sie haben ihren eigenen Charakter. Das Licht kann diesen Charakter unterstreichen und hervorheben, aber natürlich auch nivellieren oder konterkarieren, je nachdem, wie bewusst und gekonnt wir es einsetzen.
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Vor einem Jahr war ich an zwei aufeinanderfolgenden Abenden in Paris und Riyadh einen größeren Gegensatz hatte ich bisher nicht erlebt.
In Paris: Vom Flughafen aus mit RER und Metro mitten in der Stadt angelangt, landeten wir auf belebten Straßen und Sträßchen, Autos und Fußgänger koordinierten sich miteinander, der Blick in die Cafés und Restaurants im warmen Licht erweiterte den öffentlichen Raum bis in die Häuser hinein.
In Riyadh: Ein Taxi brachte uns in die ausufernde Stadt, die Autobahn verwandelte sich aber nicht in Straßen und Sträßchen, sondern blieb vielspurig, eine Koordination mit den Fußgängern war nicht nötig, denn Fußgänger gab es nicht. Kein Blick in Restaurants und Cafés war den fremden Gästen möglich, die Häuser umgaben sich mit schützenden Mauern. Nun verstand ich, warum es unser Auftrag werden sollte, Straßenleuchten für 30 Meter hohe Lichtpunkte zu entwerfen. In Saudi Arabien braucht man kaum Leuchten in Fußgängerhöhe von drei bis fünf Metern Lichtpunkthöhe.
Ein neuer Gedanke spielt seither in meine Überlegungen zum Licht in Städten, in öffentlichen Räumen hinein: Die europäischen Städte sind, mit allem, was wir daran liebgewonnen und daran auszusetzen haben, ein Sonderfall. Die historisch gewachsenen, auch manchmal chaotischen Innenstädte bieten dem Fußgänger Raum, sie entsprechen ihm im Maßstab und sie haben ihren eigenen Charakter. Das Licht kann diesen Charakter unterstreichen und hervorheben, aber natürlich auch nivellieren oder konterkarieren, je nachdem, wie bewusst und gekonnt wir es einsetzen.
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zebu (importiert durch zebu) - 8. Mai, 16:08