Königliche Aussicht

Der Gartenkünstler Peter Joseph Lenné soll derjenige gewesen sein, der Prinz Wilhelm, den späteren Kaiser Wilhelm I., auf das Waldgebiet am Babelsberg aufmerksam machte. Auf einer Geburtstagsfeier im Schloss Glienicke am gegenüberliegenden Ufer überredete Lenné den Prinzen, mit ihm in den Wald hinüber zu reiten, um Wilhelm die opulente Aussicht, die man von dort habe, zu zeigen: Den Blick auf Potsdam, das Stadtschloss, die Umgebung mit ihren Schlössern und Gärten. Der Prinz ließ sich begeistern, von dem Ort und von Lennés Idee, dort einen Park anzulegen. 1833 willigte Wilhelms Vater, König Friedrich Wilhelm III., ein, 72 Hektar des hügeligen Areals in einen prinzlichen Garten zu verwandeln. Im selben Jahr noch präsentierte Lenné seinen ersten Gestaltungsvorschlag, im Herbst erhielt Schinkel den Auftrag, im Park ein Schloss zu entwerfen.
Heute ist der von Lenné und seinem Nachfolger Fürst Hermann Pückler von Muskau gestaltete Park rund 130 Hektar groß, erzählt Karl Eisbein, Fachbereichsleiter der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten für Park Babelsberg.
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zebu (importiert durch zebu) - 10. Mai, 12:12