Schlaft nicht!
Das Theaterstück zum Studentenstreik ist lustig und kreativ wie die Proteste
Macht doch mal was, es ist ein Protestabend! Die Kommilitonen zum Demonstrieren zu bewegen ist für Anna gar nicht einfach so wie im Winter, als der große Berliner Studentenstreik begann. Jetzt ist der Protest im Theater gelandet. Im Friedrichshainer RAW Tempel, wo die Studiobühne der Freien Universität ihr Stück Student.Break.Inc aufführt, geht es zu wie beim richtigen Streik. Die Studenten mischen sich unters Volk und fordern die Zuschauer zum Mitmachen auf. Eine Bühne gibt es daher nicht.
Den einen Streik-Helden suchte die Öffentlichkeit im Winter vergeblich: Also erzählt die Inszenierung viele Geschichten, die parallel ablaufen. Das Stück hat das Ensemble um die Regisseure und FU-Studenten Janine Eisenächer und Gerko Egert aus seinen Streik-Erfahrungen erarbeitet, und das merkt man. Die Darsteller haben kaum Theatererfahrung, spielen aber überzeugend sich selbst: Junge Studenten mit all ihren Hoffnungen, Ängsten und Sehnsüchten. Selbst der koksenden Franziska nimmt man ab, dass sie das nur tut, weil die Uni sie so abgrundtief langweilt, dass es sie im Seminarraum vor Verzweiflung fast zerreißt. Lustig und kreativ wie die Proteste ist die Aufführung. Sie fühlen sich unentschlossen, deprimiert, nicht verstanden dann lieber Streik-in 2004, steht als Motto auf einem Plakat im Nebenraum.
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Macht doch mal was, es ist ein Protestabend! Die Kommilitonen zum Demonstrieren zu bewegen ist für Anna gar nicht einfach so wie im Winter, als der große Berliner Studentenstreik begann. Jetzt ist der Protest im Theater gelandet. Im Friedrichshainer RAW Tempel, wo die Studiobühne der Freien Universität ihr Stück Student.Break.Inc aufführt, geht es zu wie beim richtigen Streik. Die Studenten mischen sich unters Volk und fordern die Zuschauer zum Mitmachen auf. Eine Bühne gibt es daher nicht.
Den einen Streik-Helden suchte die Öffentlichkeit im Winter vergeblich: Also erzählt die Inszenierung viele Geschichten, die parallel ablaufen. Das Stück hat das Ensemble um die Regisseure und FU-Studenten Janine Eisenächer und Gerko Egert aus seinen Streik-Erfahrungen erarbeitet, und das merkt man. Die Darsteller haben kaum Theatererfahrung, spielen aber überzeugend sich selbst: Junge Studenten mit all ihren Hoffnungen, Ängsten und Sehnsüchten. Selbst der koksenden Franziska nimmt man ab, dass sie das nur tut, weil die Uni sie so abgrundtief langweilt, dass es sie im Seminarraum vor Verzweiflung fast zerreißt. Lustig und kreativ wie die Proteste ist die Aufführung. Sie fühlen sich unentschlossen, deprimiert, nicht verstanden dann lieber Streik-in 2004, steht als Motto auf einem Plakat im Nebenraum.
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zebu (importiert durch zebu) - 27. Mai, 20:54