Tiefer Winterschlaf bei Affenhitze
Trotz Temperaturen von 30 Grad Celsius hält der rattengroße Fettschwanzmaki (Cheirogaleus medius) in Madagaskar Winterschlaf. Das berichten deutsche Zoologen im Fachjournal Nature. Mit ihrer Studie ist der erste Nachweis von echtem Winterschlaf bei tropischen Säugetieren gelungen.
In der Trockenzeit zwischen März und September finden die zu den Primaten gehörenden Fettschwanzmakis nur wenig Futter. Um Energie zu sparen, halten sie in Baumhöhlen Winterschlaf. Dabei passen sie ihre Körpertemperatur an die Umgebung an. Wie Kathrin Daussmann von der Universität Marburg berichtet, schwankt die Körpertemperatur der Affen in schlecht isolierten Höhlen zwischen 9 und 35 Grad, in gut isolierten Höhlen liegt sie unter 30 Grad. Um zu überleben müssen Tiere in gut isolierten Höhlen ihre Körpertemperatur einmal wöchentlich für rund 6 Stunden auf 33 Grad Celsius erhöhen. "Der Maki-Winterschlaf in den Tropen zeigt, dass Winterschlaf nicht von der Temperatur, sondern vom Nahrungsangebot abhängt", sagt der Marburger Tierphysiologe Gerhard Heldmaier.
Berliner Zeitung
In der Trockenzeit zwischen März und September finden die zu den Primaten gehörenden Fettschwanzmakis nur wenig Futter. Um Energie zu sparen, halten sie in Baumhöhlen Winterschlaf. Dabei passen sie ihre Körpertemperatur an die Umgebung an. Wie Kathrin Daussmann von der Universität Marburg berichtet, schwankt die Körpertemperatur der Affen in schlecht isolierten Höhlen zwischen 9 und 35 Grad, in gut isolierten Höhlen liegt sie unter 30 Grad. Um zu überleben müssen Tiere in gut isolierten Höhlen ihre Körpertemperatur einmal wöchentlich für rund 6 Stunden auf 33 Grad Celsius erhöhen. "Der Maki-Winterschlaf in den Tropen zeigt, dass Winterschlaf nicht von der Temperatur, sondern vom Nahrungsangebot abhängt", sagt der Marburger Tierphysiologe Gerhard Heldmaier.
Berliner Zeitung
zebu (importiert durch zebu) - 23. Jun, 20:52