Blut saugende Raubwanze wird neue Laborassistentin
Kein Tier lässt sich gerne Blut abnehmen. Katzenbesitzer kennen das aus eigener Beobachtung beim Tierarzt. Sobald er mit einer Spritze anrückt, gibt es fauchenden Protest. Der Stress, unter dem das Tier leidet, zeigt sich im Blut durch erhöhte Konzentration von Stresshormonen.
Zoo- und Wildtierforscher, die ihren Tieren gelegentlich Blut abnehmen müssen, stecken deshalb in einem Dilemma. Sie möchten die Hormonwerte bestimmen, zum Beispiel, um die Fruchtbarkeit einer Raubkatze festzustellen oder den Stresspegel eines Streifenhörnchens zu messen. Aber die Aufregung, die das Blutabnehmen verursacht, ist so groß, dass sie die Hormonwerte beeinflussen oder sogar verfälschen kann.
Zwei Biologen vom Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin haben nun eine Methode erprobt, die so einfach wie skurril klingt: Statt einer Kanüle benutzen sie zum Blutabnehmen eine mexikanische Raubwanze. Die bis zu zwei Zentimeter große Dipetalogaster maximus erweist sich als perfekte Laborassistentin, da sie im Laufe der Evolution gelernt hat, Blut zu zapfen, ohne dass es ihr Opfer merkt. Möglich ist das mithilfe eines Stech- und Saugrüssels, der nach Angaben der Berliner Forscher Christian Voigt und Ruth Thomsen "30 Mal feiner ist, als herkömmliche Kanülen".
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Zoo- und Wildtierforscher, die ihren Tieren gelegentlich Blut abnehmen müssen, stecken deshalb in einem Dilemma. Sie möchten die Hormonwerte bestimmen, zum Beispiel, um die Fruchtbarkeit einer Raubkatze festzustellen oder den Stresspegel eines Streifenhörnchens zu messen. Aber die Aufregung, die das Blutabnehmen verursacht, ist so groß, dass sie die Hormonwerte beeinflussen oder sogar verfälschen kann.
Zwei Biologen vom Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin haben nun eine Methode erprobt, die so einfach wie skurril klingt: Statt einer Kanüle benutzen sie zum Blutabnehmen eine mexikanische Raubwanze. Die bis zu zwei Zentimeter große Dipetalogaster maximus erweist sich als perfekte Laborassistentin, da sie im Laufe der Evolution gelernt hat, Blut zu zapfen, ohne dass es ihr Opfer merkt. Möglich ist das mithilfe eines Stech- und Saugrüssels, der nach Angaben der Berliner Forscher Christian Voigt und Ruth Thomsen "30 Mal feiner ist, als herkömmliche Kanülen".
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zebu (importiert durch zebu) - 28. Jun, 22:33