Anthrax im Regenwald
An dem Tag, bevor sie verschwanden, wirkten Dorry, Gargantua, Gisèle und Goma noch kerngesund. Auf einmal lösten sie sich vom Rest der Gruppe und verschwanden im Regenwald. Drei Tage später fanden Forscher die Leichen von drei der vier Schimpansen, nach sechs Wochen entdeckten sie auch die Überreste des vierten Affen. Dieses kleine Drama spielte sich im Oktober 2001 im Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste ab.
Die Todesursache der Tiere wurde erst jetzt aufgeklärt. Im Wissenschaftsmagazin Nature berichten deutsche Forscher, dass die Schimpansen an Milzbrand gestorben sind, also an einer Infektion durch das gefährliche Bakterium Bacillus anthracis. Die Wissenschaftler um Heinz Ellerbrok vom Zentrum für Biologische Sicherheit am Robert-Koch-Institut in Berlin haben damit erstmals eine Anthraxinfektion bei wild lebenden Schimpansen festgestellt und zum ersten Mal nachgewiesen, dass die Erreger, die vor allem als in Briefen versandte Biowaffe bekannt sind, auch im tropischen Regenwald vorkommen können. "Bislang dachte man, dass Anthrax in der Natur vor allem bei Wiederkäuern und in Afrika nur in Steppengebieten vorkommt", sagt der Virologe Ellerbrok.
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Die Todesursache der Tiere wurde erst jetzt aufgeklärt. Im Wissenschaftsmagazin Nature berichten deutsche Forscher, dass die Schimpansen an Milzbrand gestorben sind, also an einer Infektion durch das gefährliche Bakterium Bacillus anthracis. Die Wissenschaftler um Heinz Ellerbrok vom Zentrum für Biologische Sicherheit am Robert-Koch-Institut in Berlin haben damit erstmals eine Anthraxinfektion bei wild lebenden Schimpansen festgestellt und zum ersten Mal nachgewiesen, dass die Erreger, die vor allem als in Briefen versandte Biowaffe bekannt sind, auch im tropischen Regenwald vorkommen können. "Bislang dachte man, dass Anthrax in der Natur vor allem bei Wiederkäuern und in Afrika nur in Steppengebieten vorkommt", sagt der Virologe Ellerbrok.
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zebu (importiert durch zebu) - 22. Jul, 15:33