Die Blumen des Bösen
Als der Londoner Kaufmann John Ellis 1768 in einem Brief an den Botanik-Papst seiner Zeit, Carl von Linné, von einer "merkwürdigen empfindlichen Pflanze" berichtete, die sich angeblich von Insekten ernährte, reagierte der schwedische Naturforscher äußerst unwirsch: Eine solche Pflanze sei "gegen die gottgewollte Ordnung der Natur" und mithin unmöglich.
Noch heute stellen Venusfliegenfalle, Sonnentau und Wasserschlauch unsere Vorstellungen vom passiv "vegetierenden" Pflanzenreich mitunter auf den Kopf. Botaniker der Universitäten Bonn und Rostock haben nun in einem faszinierenden Buch den aktuellen Wissensstand zu den trickreichen Fallenstellern zusammengefasst.
Linnés Machtwort zu der von Ellis beschriebenen Venusfliegenfalle beendete die Diskussion gleich für über 100 Jahre - ihn zu widerlegen, konnte einem Provinzbotaniker nicht gelingen. Erst 1875 bestätigte ein Revolutionär der Biologie die Existenz fleischfressender (karnivorer) Pflanzen eindrucksvoll: Charles Darwin, der Begründer der Evolutionstheorie. Doch selbst danach sprach so mancher Experte noch von "wissenschaftlichem Plunder" und "tendenziösen Fiktionen".
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Noch heute stellen Venusfliegenfalle, Sonnentau und Wasserschlauch unsere Vorstellungen vom passiv "vegetierenden" Pflanzenreich mitunter auf den Kopf. Botaniker der Universitäten Bonn und Rostock haben nun in einem faszinierenden Buch den aktuellen Wissensstand zu den trickreichen Fallenstellern zusammengefasst.
Linnés Machtwort zu der von Ellis beschriebenen Venusfliegenfalle beendete die Diskussion gleich für über 100 Jahre - ihn zu widerlegen, konnte einem Provinzbotaniker nicht gelingen. Erst 1875 bestätigte ein Revolutionär der Biologie die Existenz fleischfressender (karnivorer) Pflanzen eindrucksvoll: Charles Darwin, der Begründer der Evolutionstheorie. Doch selbst danach sprach so mancher Experte noch von "wissenschaftlichem Plunder" und "tendenziösen Fiktionen".
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zebu (importiert durch zebu) - 30. Jul, 13:27