Vor Beginn der alljährlichen Robbenjagd in Kanada haben die Tierschützer ihre Kritik verschärft. Es handle sich um "das weltweit größte kommerzielle Abschlachten wild lebender Tiere", erklärte der US-Tierschutzbund. Vor einem Jahr hatte die kanadische Regierung die Fangquote um ein Fünftel erhöht. Bis 2005 dürfen vor der Küste von Labrador und Neufundland 975 000 Tiere getötet werden. "Wir sind im Wesentlichen aus zwei Gründen gegen die Jagd", sagt Naomi Rose, eine Wissenschaftlerin vom US-Tierschutzbund. "Sie ist nicht nachhaltig und sie ist grausam." Viele Staaten, darunter die USA, haben den Import von Robbenprodukten verboten. Doch die kanadische Regierung unterstützt die Jagd.
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