Tierschutz und Ethik
Schade, dass das Wort ,Tierschützer zum Schimpfwort verkommen ist, sagt der neu berufene Tiermediziner Jörg Luy. Die Freie Universität Berlin berief den 38-Jährigen im vergangenen Sommersemester auf die deutschlandweit erste Professur für Tierschutz und Ethik am Fachbereich Veterinärmedizin. Für diese Professur brachte Luy beste Voraussetzungen mit: Nach dem Abitur in Köln entschied sich Jörg Luy für das Doppelstudium der Veterinärmedizin und Philosophie in Gießen. Den Magister der Philosophie erwarb er später in Berlin. Schon in seiner preisgekrönten Dissertation Die Tötungsfrage in der Tierschutzethik kombinierte Luy seine beiden Fächer. Mich irritierte, dass unser Tierschutzgesetz das Leben und Wohlbefinden des Tieres schützen soll, während es gleichzeitig die Schlachtung von Millionen von Tieren zulässt, erzählt Luy. In Deutschland werden jährlich etwa fünf Millionen Rinder, vierzig Millionen Schweine, eine Million Schafe und Ziegen, mehrere Tausend Pferde und ungefähr 600000 Tonnen Geflügel für den menschlichen Verzehr getötet.
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zebu (importiert durch zebu) - 17. Dez, 14:19