Hans, der Kopfakrobat
Erstauntes Raunen geht durch das Publikum, wenn der dunkle Hengst neunmal mit dem rechten Vorderhuf auf das Pflaster eines Hinterhofs in der Berliner Griebnowstraße klopft und nach einer kleinen Pause zehn weitere Hufschläge ertönen lässt. So mancher Zuschauer hätte als Lösung für die Bruchrechenaufgabe zwei Fünftel plus ein Halb ganz ohne Papier und Bleistift nicht so schnell neun Zehntel heraus bekommen. Ohne auch nur einen Hufschlag zu zögern, teilt der Hengst gleich darauf mit, wie viele Frauen im Publikum Hüte tragen oder zieht die Wurzel aus der Zahl 729.
Enttarnt der Kluge Hans mit solchen Leistungen die Krone der Schöpfung? Modernen Biologen gilt schließlich das von diesem Hengst anscheinend demonstrierte abstrakte Denken als wichtigster Unterschied zwischen Mensch und Tier. Und während Pisa-Studien eben dieses abstrakte Denken in den Schulen abfragen, beweisen in Zirkusarenen und Varietés, aber auch in den Labors moderner Tierphysiologen Dackel, Schimpansen und Tauben anscheinend täglich, wie gut Tiere in dieser Disziplin abschneiden.
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Enttarnt der Kluge Hans mit solchen Leistungen die Krone der Schöpfung? Modernen Biologen gilt schließlich das von diesem Hengst anscheinend demonstrierte abstrakte Denken als wichtigster Unterschied zwischen Mensch und Tier. Und während Pisa-Studien eben dieses abstrakte Denken in den Schulen abfragen, beweisen in Zirkusarenen und Varietés, aber auch in den Labors moderner Tierphysiologen Dackel, Schimpansen und Tauben anscheinend täglich, wie gut Tiere in dieser Disziplin abschneiden.
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zebu (importiert durch zebu) - 28. Feb, 20:09