Mit dem Wind nach Westen
Der Senat steht vor einem Dilemma. Eine neue Richtlinie der Europäischen Union (EU) zwingt ihn dazu, die Feinstaub-Belastung der Luft drastisch zu verringern. Doch rund die Hälfte der oft gesundheitsschädlichen Partikel wird von außerhalb hierher geweht - aus Oberschlesien und Mähren, von der Ostsee, aus Brandenburg. "Selbst wenn wir den Autoverkehr stilllegen würden: An einigen Tagen würden wir den EU-Wert trotzdem überschreiten", sagt Martin Lutz, in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für die Beurteilung der Luftqualität zuständig. Eberhard Reimer, Meteorologe an der Freien Universität, hat die Herkunft des Feinstaubs erforscht. Er warnt in der Debatte um Filter für Dieselfahrzeuge vor zu großen Erwartungen: "Rußfilter würden die Belastung nur um fünf bis zehn Prozent senken."
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zebu (importiert durch zebu) - 31. Mär, 21:01