Forscher erwarten Mangel an Düngemittel
Die globale Produktion von Phosphordünger könnte laut einer Mitteilung der Gesellschaft Deutscher Chemiker in diesem Jahrhundert ihr Maximum erreichen und dann absinken. Das würde die Nahrungsmittelproduktion gefährden und zu Engpässen und Preissteigerungen führen. Davor warnten fünf bedeutende wissenschaftliche Gesellschaften anlässlich der Vorstellung des Berichts «Chemie für eine nachhaltige globale Gesellschaft» in der kalifornischen Stadt Anaheim. Die Forscher erwarten die Krise dann, wenn die Weltbevölkerung auf über neun Milliarden Menschen ansteigt. Das könnte laut UNO in 40 Jahren der Fall sein. Reis, Mais, Weizen und andere wichtige Nahrungspflanzen benötigen Phosphor. Dieser spielt eine Schlüsselrolle für die Versorgung der Welt mit Nahrungsmitteln. Die Lagerstätten phosphathaltigen Gesteins, das zur Düngemittelproduktion abgebaut wird, werden vermutlich innerhalb der nächsten 30 bis 100 Jahre erschöpft sein.
TagesAnzeiger/online
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Ricotimi - 31. Mär, 09:08