Der Nacktmull
Versteckt im Untergrund der ostafrikanischen Halbwüste, leben Nacktmulle in grossen Kolonien von bis zu 300 Tieren. Die fast blinden, schrumpeligen, rosafarbenen Nager, die nur ein paar Tasthaare im Gesicht haben, kommen praktisch nie ans Tageslicht und harren Jahre in der ewigen Finsternis des sandigen Bodens aus. Mit ihren spitzen Schneidezähnen haben sie sich dort unten ihr eigenes Reich geschaffen – ein weitverzweigtes Gangsystem, in dem es sogar eine Höhle zum Schlafen, eine für Vorräte und eine fürs WC gibt.
Ein Nacktmull wird uralt und ist relativ unempfindlich gegen Schmerzen. Diese aussergewöhnlichen Eigenschaften machen ihn interessant für die biomedizinische Forschung.
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Ricotimi - 14. Okt, 10:15