Arktische Schmelzwasserflut löste letzte Kältephase aus
Eine gewaltige Schmelzwasserflut legte in der letzten Eiszeit den wärmenden Nordatlantikstrom still — und liess die Nordhalbkugel innerhalb kurzer Zeit wieder vereisen. Entscheidend für diesen dramatischen Klimawechsel vor 12 900 Jahren war aber nicht nur, wie viel Schmelzwasser aus der Arktis in den Atlantik strömte, sondern auch, wo dies geschah. Das haben US-Forscher bei der bisher genauesten Simulation dieser Ereignisse festgestellt. Laut der Fachzeitschrift PNAS zeigt sie, dass das Schmelzwasser nicht, wie bisher angenommen, auf Höhe des Sankt-Lorenz-Stroms in den Atlantik floss, sondern viel weiter nordwestlich. Nur dort schwäche der Süsswasserzufluss die wärmende Meeresströmung.
Ricotimi - 6. Nov, 09:35