Freiwillige Pelz-Kennzeichung gescheitert
Der Agrarausschuss des Bundesrates hat die Bundesregierung einstimmig aufgefordert, sich für ein EU-weites Importverbot von asiatischen Hunde- und Katzenfellen sowie für die Einführung einer Deklarationspflicht für Felle und Pelze mit klaren Angaben über die verwendete Tierart einzusetzen. "Dieser Beschluss belegt, dass die bisherige Etikettierungspraxis für Pelzmode unzureichend ist", erklären Dr. Marlene Wartenberg, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN, und Georg Abel, Bundesgeschäftsführer der VERBRAUCHER INITIATIVE.
Die beiden Verbände sprechen sich für eine zeitnahe Umsetzung einer derartigen Kennzeichnungspflicht aus. Die Entschließung belegt, dass sich Verbraucher nicht auf freiwillige Initiativen und Beteuerungen der Pelzbranche verlassen können. Noch im Dezember 2005 behauptete das Deutsche Pelz Institut, dass Hunde- und Katzenfelle nur für den asiatischen Markt produziert würden und nicht nach Europa kämen. Stattdessen bemängeln auch die Bundesländer, dass die unter extrem grausamen Bedingungen gewonnenen Felle von Hunden und Katzen Bestandteil zahlreicher, auch in die Europäische Gemeinschaft eingeführter Produkte, sind. Solche Pelzartikel werden im Handel mit Phantasienamen und inhaltsleeren Deklarationen wie 100 % Echtpelz angeboten oder sie weisen überhaupt keine Produktinformation auf. „Verbraucher haben deshalb keine Chance, derartige Waren zu erkennen und zu meiden“, so Georg Abel von der VERBRAUCHER INITIATIVE. „Aus Tierschutzsicht ist natürlich jeder Pelz untragbar“, ergänzt Marlene Wartenberg von VIER PFOTEN.
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Die beiden Verbände sprechen sich für eine zeitnahe Umsetzung einer derartigen Kennzeichnungspflicht aus. Die Entschließung belegt, dass sich Verbraucher nicht auf freiwillige Initiativen und Beteuerungen der Pelzbranche verlassen können. Noch im Dezember 2005 behauptete das Deutsche Pelz Institut, dass Hunde- und Katzenfelle nur für den asiatischen Markt produziert würden und nicht nach Europa kämen. Stattdessen bemängeln auch die Bundesländer, dass die unter extrem grausamen Bedingungen gewonnenen Felle von Hunden und Katzen Bestandteil zahlreicher, auch in die Europäische Gemeinschaft eingeführter Produkte, sind. Solche Pelzartikel werden im Handel mit Phantasienamen und inhaltsleeren Deklarationen wie 100 % Echtpelz angeboten oder sie weisen überhaupt keine Produktinformation auf. „Verbraucher haben deshalb keine Chance, derartige Waren zu erkennen und zu meiden“, so Georg Abel von der VERBRAUCHER INITIATIVE. „Aus Tierschutzsicht ist natürlich jeder Pelz untragbar“, ergänzt Marlene Wartenberg von VIER PFOTEN.
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zebu - 19. Okt, 13:16