Delikatesse und Statussymbol
(...) Viele Chinesen entdecken derzeit ihr Herz für Hunde. Noch vor zehn Jahren gab es sie fast ausschließlich auf dem Land, als Wach- oder Hirtenhunde, aber auch als "Fleischhunde" zum Essen. Noch Mitte der 90er-Jahre bezeichnete das Parteiblatt Renmin Ribao (Volkszeitung) städtische Hundehaltung als "unzivilisiert und ungesund", ein Nachklang der Mao-Zeit, in der Haustiere ein Ausdruck von Verschwendung und bourgeoiser Dekadenz waren. Im Jahr 1970, auf der Höhe der Kulturrevolution, musste die Volksbefreiungsarmee sogar alle Schulen für Rettungs- oder Minensuchhunde schließen.
Bis vor kurzem machte die chinesische Sprache nicht einmal einen Unterschied zwischen Nutz- und Haustier. Doch inzwischen hat sich für Haustiere ein Wort eingebürgert, das den Wandel von Mangel- zu Überschussgesellschaft auf den Punkt bringt: "Chongwu" - wörtlich: "Verwöhntes Ding".
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Bis vor kurzem machte die chinesische Sprache nicht einmal einen Unterschied zwischen Nutz- und Haustier. Doch inzwischen hat sich für Haustiere ein Wort eingebürgert, das den Wandel von Mangel- zu Überschussgesellschaft auf den Punkt bringt: "Chongwu" - wörtlich: "Verwöhntes Ding".
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zebu - 14. Nov, 18:08