Neue Heimat für die alkoholische Abteilung Im Naturkundemuseum hat der Wiederaufbau des Ostflügels begonnen
Seine Wunden und Blessuren hat das Museum für Naturkunde nie zur Schau gestellt – vielleicht ein Fehler. Die Ruine des Ostflügels hat durchaus Charme. Dünne Bäumchen, die in schwindelerregender Höhe auf Ziegelmauern balancieren. Fassaden, deren Rhythmus unvermittelt ins Leere übergeht. Schaurig schön, diese Kulisse, und doch war sie den Mitarbeitern stets ein peinigender Anblick. Eine der wichtigsten Forschungsstätten der Welt in einem baufälligen Zustand, wie kurz nach dem Krieg.
Diese Pein soll nun enden. Für rund 30 Millionen Euro wird der kriegszerstörte Ostflügel wiederaufgebaut. „Ein großer Tag“, sagte der Generaldirektor des Museums, Reinhold Leinfelder, beim Festakt zum Baubeginn. Der neue Ostflügel soll nicht mehr die Insektensammlungen aufnehmen, die Säugetierabteilung und den Anatomischen Saal wie der alte, sondern die Tierpräparate – 260 000 Gläser mit 85 000 Liter reinstem Alkohol. Die „alkoholisierten Organismen“, so formulierte es Leinfelder, seien „wahrlich berauscht von der Vorstellung, bald eine neue Heimat zu haben“.
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Diese Pein soll nun enden. Für rund 30 Millionen Euro wird der kriegszerstörte Ostflügel wiederaufgebaut. „Ein großer Tag“, sagte der Generaldirektor des Museums, Reinhold Leinfelder, beim Festakt zum Baubeginn. Der neue Ostflügel soll nicht mehr die Insektensammlungen aufnehmen, die Säugetierabteilung und den Anatomischen Saal wie der alte, sondern die Tierpräparate – 260 000 Gläser mit 85 000 Liter reinstem Alkohol. Die „alkoholisierten Organismen“, so formulierte es Leinfelder, seien „wahrlich berauscht von der Vorstellung, bald eine neue Heimat zu haben“.
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zebu - 14. Nov, 22:09