Menschen mit geschrumpftem Gehirn
Die Gattung Homo entwickelte sich anscheinend flexibler als angenommen: Das folgern japanische Forscher aus einer Analyse des Homo floresiensis – der kleinsten bekannten Art der Menschenartigen. Wie die Forscher in den «Proceedings of the Royal Society B» berichten, war das Gehirn dieses oft als Hobbit bezeichneten Hominiden zwar grösser als vermutet. Dennoch sei das Denkorgan bei der Entwicklung dieser Art vermutlich deutlich geschrumpft – möglicherweise weil ein grosses Gehirn in ihrer Umwelt nicht nötig war. Der Homo floresiensis lebte vermutlich noch vor knapp 20 000 Jahren auf der Insel Flores, die zu Indonesien gehört. Mit einer Körpergrösse von nur etwa 1 Meter gilt er als kleinster Vertreter der Gattung Homo. Auffällig ist die selbst für die kurze Statur auffällig geringe Hirngrösse. Das Volumen schätzten Forscher auf bis 430 Kubikzentimeter, was etwa der Hirngrösse bei Schimpansen entspricht.
Ricotimi - 17. Apr, 09:30