Gemischtwaren
Wohlriechende Ordnungshüter
Ahmedabad. – Besseres Image durch guten Geruch, das verspricht sich die Regierung des westindischen Staates Gujarat für ihre Polizisten. Duftende Uniformen sollen die 300 000 Ordnungshüter des Staates mit einem Hauch von Zitrus und Blumen umgeben. «Die Polizisten sehen meist abgehetzt aus und sind durchnässt von Schweiss, wenn sie von einem Tatort kommen», sagte Somesh Singh vom Institut für Design in Ahmedabad. Er entwarf die wohlriechenden Uniformen im Auftrag der Regierung. «Sie gehören ja nicht zu den Personen, die man am liebsten trifft. Aber wenn sie gut und frisch riechen, möchte man vielleicht eher auf sie zugehen.» Die Uniformen sollen in den nächsten Monaten eingeführt werden. Der Geruch wird bei der Herstellung der Baumwolle in den Stoff eingearbeitet, sodass er auch beim Waschen nicht verfliegt. Die neue Kleidung soll auch optisch aufgepeppt werden. Mit reflektierendem Aufdruck soll sie im Dunkeln leuchten. Laut einem Polizeisprecher können seine Kollegen es kaum erwarten, die neuen Uniformen anzuprobieren. (SDA)
Auch die Langmut der Mönche hat Grenzen
Kuala Lumpur. – Mönche in Malaysia haben ihr friedliches Zusammensein mit einer Kolonie aggressiver Ameisen aufgegeben. Die Buddhisten engagierten einen Professor, der die beissenden Tiere töten soll, berichteten Medien in Malaysia am Dienstag. Die Ameisen hatten die Mönche in ein Dilemma gestürzt: Sie sahen keinen Weg, wie sie die Viecher hätten loswerden können, ohne sie zu töten. Und ihre Religion verbietet es ihnen strikt, einem anderen Lebewesen etwas zu Leide zu tun. Die Mönche des Ang-Hock-Si Tempels in Penang hatten jahrelang nach einer gewaltfreien Methode gesucht, sich der Ameisen zu entledigen. So gingen sie etwa mit einem Staubsauger zu Werke, um die Insekten vorsichtig aus einem Baum zu saugen und an anderer Stelle wieder auszusetzen. Ohne Erfolg: Die Kolonie fühlte sich im Tempel so wohl, dass sie immer wieder zurückkehrte. Von ihrem Baum liessen sich die fiesen Tiere immer wieder auf meditierende Besucher fallen, um sie mit einem heftigen Biss zu traktieren. Das Gift der Feuerameisen kann für Allergiker lebensgefährlich sein. Auf welche Weise der Professor die Tiere nun vernichten will, wurde nicht bekannt. (SDA)
Tagesanzeiger Zürich 14.3.07
Ahmedabad. – Besseres Image durch guten Geruch, das verspricht sich die Regierung des westindischen Staates Gujarat für ihre Polizisten. Duftende Uniformen sollen die 300 000 Ordnungshüter des Staates mit einem Hauch von Zitrus und Blumen umgeben. «Die Polizisten sehen meist abgehetzt aus und sind durchnässt von Schweiss, wenn sie von einem Tatort kommen», sagte Somesh Singh vom Institut für Design in Ahmedabad. Er entwarf die wohlriechenden Uniformen im Auftrag der Regierung. «Sie gehören ja nicht zu den Personen, die man am liebsten trifft. Aber wenn sie gut und frisch riechen, möchte man vielleicht eher auf sie zugehen.» Die Uniformen sollen in den nächsten Monaten eingeführt werden. Der Geruch wird bei der Herstellung der Baumwolle in den Stoff eingearbeitet, sodass er auch beim Waschen nicht verfliegt. Die neue Kleidung soll auch optisch aufgepeppt werden. Mit reflektierendem Aufdruck soll sie im Dunkeln leuchten. Laut einem Polizeisprecher können seine Kollegen es kaum erwarten, die neuen Uniformen anzuprobieren. (SDA)
Auch die Langmut der Mönche hat Grenzen
Kuala Lumpur. – Mönche in Malaysia haben ihr friedliches Zusammensein mit einer Kolonie aggressiver Ameisen aufgegeben. Die Buddhisten engagierten einen Professor, der die beissenden Tiere töten soll, berichteten Medien in Malaysia am Dienstag. Die Ameisen hatten die Mönche in ein Dilemma gestürzt: Sie sahen keinen Weg, wie sie die Viecher hätten loswerden können, ohne sie zu töten. Und ihre Religion verbietet es ihnen strikt, einem anderen Lebewesen etwas zu Leide zu tun. Die Mönche des Ang-Hock-Si Tempels in Penang hatten jahrelang nach einer gewaltfreien Methode gesucht, sich der Ameisen zu entledigen. So gingen sie etwa mit einem Staubsauger zu Werke, um die Insekten vorsichtig aus einem Baum zu saugen und an anderer Stelle wieder auszusetzen. Ohne Erfolg: Die Kolonie fühlte sich im Tempel so wohl, dass sie immer wieder zurückkehrte. Von ihrem Baum liessen sich die fiesen Tiere immer wieder auf meditierende Besucher fallen, um sie mit einem heftigen Biss zu traktieren. Das Gift der Feuerameisen kann für Allergiker lebensgefährlich sein. Auf welche Weise der Professor die Tiere nun vernichten will, wurde nicht bekannt. (SDA)
Tagesanzeiger Zürich 14.3.07
Ricotimi - 14. Mär, 11:13