Eine Kamera nach Insektenvorbild
Insektenaugen haben US-Forscher dazu inspiriert, eine Weitwinkelkamera ohne Verzerrungseffekt zu bauen. Die Konstruktion entspreche zum Beispiel der Leistungsfähigkeit eines Borkenkäferauges – mit grossem Sichtfeld, hoher Bewegungsschärfe und praktisch unendlicher Schärfentiefe, schreiben die Wissenschaftler von der University of Colorado in Boulder im Fachmagazin «Nature». Das Problem heutiger Weitwinkellinsen ist oft eine Verzerrung an den Bildrändern, weil das Licht durch die halbkugelförmige Linse auf die flache Oberfläche des Sensors fällt. Die neue Kamera arbeitet nun wie ein Facettenauge mit 180 Einzellinsen. Jeder elektronische flache Sensor kann dabei ebenfalls linsenförmig aufgebogen werden und so den Verzerrungseffekt aushebeln.
Ricotimi - 5. Mai, 09:57