Die Entjungferung» der Jungfrau – die Erstbesteigung
Am 3. August 1811 haben die Brüder Johann-Rudolf und Hieronymus Meyer aus Aarau mit den Walliser Führern Joseph Bortis und Alois Volker mit der Erstbesteigung der Jungfrau Geschichte geschrieben. Es war die Jungfrau, die als erster Viertausender der Schweiz bezwungen wurde.
Am Anfang der Besteigung steht Johann-Rudolf Meyer Senior (1739 – 1813) aus Aarau. Der reiche Seidenbandfabrikant aus Aarau war Mitglied im Helvetischen Rat und Vorsitzender der Helvetischen Gesellschaft. Seine grosse Leidenschaft war die geografische Erforschung seines Landes. Er war es auch, der auf seine Kosten den ersten Atlas der Schweiz heraus gab und fertigte auch ein riesiges Relief der Schweiz aus Papiermaché an – damals eine sehr gefragte Art von Kartenmaterial. Die Berner Alpen waren zu damaligen Zeit noch weitgehend unbekannt und so machten sich im Juli 1811 zwei seiner Söhne, Johann Rudolf junior (1768 – 1825) und Hieronymus (1769 - ?) von Aarau aus auf, um die Jungfrau zu besteigen. Die Besteigung der Jungfrau muss allerdings nur ein Teil der grossen Erforschungsreise gewesen sein, denn die Reise führte die beiden über den Grimselpass ins Rhonetal und von Fiesch zum Aletschgletscher. Statt dem längsten Gletscher der Alpen auf direktem Weg zu folgen überquerten sie den Aletschgletscher und stiegen den Oberaletschgletscher hoch und ins Lötschental hinab. Am 1. August 1811 gingen die beiden gemeinsam mit den im Lötschental angeheuerten Gemsjägern Alois Volker und Joseph Bortis über die Lötschenlücke (3178m) zum Konkordiaplatz und gelangten so von Süden her zur Jungfrau. Über die heutige Normalroute stiegen die Vier zum Gipfel hoch, den die Aargauer und Walliser um 14 Uhr nachmittags erreichten.
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Aus Heimat |
Am Anfang der Besteigung steht Johann-Rudolf Meyer Senior (1739 – 1813) aus Aarau. Der reiche Seidenbandfabrikant aus Aarau war Mitglied im Helvetischen Rat und Vorsitzender der Helvetischen Gesellschaft. Seine grosse Leidenschaft war die geografische Erforschung seines Landes. Er war es auch, der auf seine Kosten den ersten Atlas der Schweiz heraus gab und fertigte auch ein riesiges Relief der Schweiz aus Papiermaché an – damals eine sehr gefragte Art von Kartenmaterial. Die Berner Alpen waren zu damaligen Zeit noch weitgehend unbekannt und so machten sich im Juli 1811 zwei seiner Söhne, Johann Rudolf junior (1768 – 1825) und Hieronymus (1769 - ?) von Aarau aus auf, um die Jungfrau zu besteigen. Die Besteigung der Jungfrau muss allerdings nur ein Teil der grossen Erforschungsreise gewesen sein, denn die Reise führte die beiden über den Grimselpass ins Rhonetal und von Fiesch zum Aletschgletscher. Statt dem längsten Gletscher der Alpen auf direktem Weg zu folgen überquerten sie den Aletschgletscher und stiegen den Oberaletschgletscher hoch und ins Lötschental hinab. Am 1. August 1811 gingen die beiden gemeinsam mit den im Lötschental angeheuerten Gemsjägern Alois Volker und Joseph Bortis über die Lötschenlücke (3178m) zum Konkordiaplatz und gelangten so von Süden her zur Jungfrau. Über die heutige Normalroute stiegen die Vier zum Gipfel hoch, den die Aargauer und Walliser um 14 Uhr nachmittags erreichten.
Ricotimi - 3. Aug, 09:52