Science stellt verrückteste Forschungsideen vor
Wie reagiert ein Elefant auf LSD? Was kommt nach dem Tod? Was stimuliert den Truthahn? Zu diesen Fragen hat der Mensch bereits experimentiert. Der menschliche Wissensdurst ist unstillbar. Dies beweist die neuste Ausgabe des Magazins «Science», das in seinem am Samstag erscheinenden Heft die verrücktesten Forschungsprojekte der Welt vorstellt.
So stellten sich 1962 US-Forscher die bedeutende Frage, wie Elefanten auf die Droge LSD reagieren. Sie spritzten einem Dickhäuter eine Ladung ein, die etwa dem 3000-fachen eines Drogenschusses für Menschen entsprach. Der Elefant trompetete laut, kippte um und starb innerhalb einer Stunde. «Offenbar reagieren Elefanten sehr empfindlich auf LSD», folgerten die Forscher.
Der Truthahn hatte es Martin Schein und Edgar Hale von der Pennsylvania University angetan. Sie merkten, dass männliche Truthähne ein lebensechtes Modell eines Weibchens genauso gierig bestiegen wie ein lebendiges Exemplar. Das stachelte die Forscher an, eine bohrende Frage zu beantworten: Welches war der sexuelle Minimalreiz am Truthahn-Modell? Sie entfernten nach und nach Federn, Flügel und Füsse. Das Männchen kopulierte unverdrossen. Auch ein blosser Truthahnkopf auf einem Stock schmälerte den Appetit des Männchens nicht. (SDA)
Ricotimi - 3. Nov, 10:12