Hunde als Drogenkuriere missbraucht
Der Fund sorgte für Aufsehen, die Polizei sprach von verstörenden Bildern, Tierschützer empörten sich: Im Juli vergangenen Jahres lag in der Via Vecchio Lazzaretto in Collinaia bei Livorno ein toter Hund. Eine Bordeaux-Dogge. Der Anblick war grausig: aufgeschlitzter Bauch, mit Scotch-Klebeband geknebelte Schnauze, in den Eingeweiden schwarze Plastikfetzen. Gleiches Bild wenige Zeit später in Pisa. Wieder fand die Polizei einen toten Hund, wieder mit aufgeschlitztem Bauch.
Bei den Hunden handelte es sich nicht um Opfer eines Tierquälers – schlimmer, die Hunde waren Drogenkuriere der kolumbianischen und mexikanischen Drogenmafia. Das Vorgehen der Drogenschmuggler war skrupellos und perfid zugleich: Noch in Mexiko stopften Tierärzte den Hunden nach einem chirurgischen Eingriff Kokainpakete, so gross wie Cola-Dosen, in Bauch und Magen. Erst wickelten die Kriminellen das Rauschgift in Cellophan, dann zogen sie für Röntgenstrahlen undurchlässiges Kohlepapier darüber und befestigten dieses mit schwarzem Klebeband. Schliesslich nähten die Tierärzte die rund zehn Zentimeter langen Schlitze wieder zu. Bis zu fünf Pakete pflanzten sie den Tieren ein. Die misshandelten Hunde hatten danach rund 1,5 Kilogramm reines Kokain im Wert von einer halben Million Franken im Bauch.
TagesAnzeiger/online
Bei den Hunden handelte es sich nicht um Opfer eines Tierquälers – schlimmer, die Hunde waren Drogenkuriere der kolumbianischen und mexikanischen Drogenmafia. Das Vorgehen der Drogenschmuggler war skrupellos und perfid zugleich: Noch in Mexiko stopften Tierärzte den Hunden nach einem chirurgischen Eingriff Kokainpakete, so gross wie Cola-Dosen, in Bauch und Magen. Erst wickelten die Kriminellen das Rauschgift in Cellophan, dann zogen sie für Röntgenstrahlen undurchlässiges Kohlepapier darüber und befestigten dieses mit schwarzem Klebeband. Schliesslich nähten die Tierärzte die rund zehn Zentimeter langen Schlitze wieder zu. Bis zu fünf Pakete pflanzten sie den Tieren ein. Die misshandelten Hunde hatten danach rund 1,5 Kilogramm reines Kokain im Wert von einer halben Million Franken im Bauch.
TagesAnzeiger/online
Ricotimi - 11. Jul, 08:03