Namibia gibt 86'000 Robben zur Tötung frei
In Namibia beginnt am kommenden Dienstag die von Tierschützern heftig kritisierte Robbenjagd. Die Regierung des südwestafrikanischen Landes hat bis zum Ende der Saison am 15. November 86'000 Robben zur Tötung freigegeben, davon allein 80'000 Jungtiere. Die Quote ist laut Angaben des zuständigen Abteilungsleiters im Fischereiministerium, Moses Maurihungirire, gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben.
Die Internationale Naturschutzunion (IUCN) listet die Robben als bedrohte Tierart auf. Dagegen erklärt die Regierung, die Tiere seien nicht vom Aussterben bedroht. Die Robbenjagd diene dem Schutz der Fischbestände in den Gewässern Namibias, argumentiert die Regierung weiter. Die Robben würden jährlich 900'000 Tonnen Fisch fressen. Dies sei mehr als ein Drittel des Fangs der Fischereiindustrie. Die Robbenjagd bringe ausserdem Einnahmen durch den Verkauf von Häuten, Fell und Fleisch und schaffe Arbeitsplätze, sagte Maurihungirire am Mittwoch.
NZZ/Zürich 26.6.08
Die Internationale Naturschutzunion (IUCN) listet die Robben als bedrohte Tierart auf. Dagegen erklärt die Regierung, die Tiere seien nicht vom Aussterben bedroht. Die Robbenjagd diene dem Schutz der Fischbestände in den Gewässern Namibias, argumentiert die Regierung weiter. Die Robben würden jährlich 900'000 Tonnen Fisch fressen. Dies sei mehr als ein Drittel des Fangs der Fischereiindustrie. Die Robbenjagd bringe ausserdem Einnahmen durch den Verkauf von Häuten, Fell und Fleisch und schaffe Arbeitsplätze, sagte Maurihungirire am Mittwoch.
NZZ/Zürich 26.6.08
Ricotimi - 26. Jun, 09:55