Zugvögel nutzen Flughäfen als Aufstiegs- und Orientierungshilfe
Flughafen und Vögel: Bei dieser Kombination denkt man an Tiere, die in Flugzeugtriebwerken zerhäckselt werden und dabei auch die Passagiere gefährden. Doch Flughäfen haben auch positive Aspekte für Zugvögel, sagt Julian Heiermann, Ornithologe beim Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Vermehrt beobachtet er jetzt wieder Kraniche über dem Flughafen Rhein-Main in Frankfurt. Sie kreisen scheinbar ziellos ohne Formation.
Die Tiere sind nicht etwa vom Flugzeuglärm desorientiert, wie manche Anwohner meinen, sondern sie nutzen den Flughafen gezielt: "Der Flughafen ist ein ganz typisches Terrain, das große Vögel nutzen, um im Aufwind Höhe zu gewinnen", sagt Heiermann. Das Phänomen sei auch von abgeernteten Feldern bekannt, deren dunkle Böden Wärme speichern. In der vergleichsweise warmen, aufströmenden Luft lassen sich Vögel nach oben treiben. "Der dunkle Asphalt der Start- und Landebahnen speichert, besonders an einem sonnigen Tag, viel Wärme", erklärt Heiermann. Große Vögel, die im Herbst hoch am Himmel in den Süden ziehen, unterbrechen ihren Zug gerade deshalb am Flughafen.
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Die Tiere sind nicht etwa vom Flugzeuglärm desorientiert, wie manche Anwohner meinen, sondern sie nutzen den Flughafen gezielt: "Der Flughafen ist ein ganz typisches Terrain, das große Vögel nutzen, um im Aufwind Höhe zu gewinnen", sagt Heiermann. Das Phänomen sei auch von abgeernteten Feldern bekannt, deren dunkle Böden Wärme speichern. In der vergleichsweise warmen, aufströmenden Luft lassen sich Vögel nach oben treiben. "Der dunkle Asphalt der Start- und Landebahnen speichert, besonders an einem sonnigen Tag, viel Wärme", erklärt Heiermann. Große Vögel, die im Herbst hoch am Himmel in den Süden ziehen, unterbrechen ihren Zug gerade deshalb am Flughafen.
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zebu - 19. Nov, 13:29