BtMais
Firmen kontrollieren Forschung
Insgesamt 26 führende Insektenspezialisten sahen sich im Februar zu einem ungewöhnlichen Schritt genötigt. Sie beschwerten sich bei der US-Umweltschutzbehörde (EPA) über eine übermässige Kontrolle ihrer Forschung durch die grossen Saatguthersteller. Als Folge des eingeschränkten Zugangs zu gentechnisch verändertem Saatgut könnten viele entscheidende Fragen nicht von einer wirklich unabhängigen Stelle erforscht werden, schrieben die Wissenschaftler der EPA.
«Wenn eine Firma die Forschung kontrollieren kann, kann sie auch die möglichen negativen Ergebnisse abschwächen», erklärte der Insektenexperte Ken Ostlie von der University of Minnesota gegenüber der «New York Times». Und Elson Shields von der Cornell University sagte, dass die Firmen die Möglichkeit weisszuwaschen.
Ostlie erklärte, dass er 2007 von drei Firmen die Erlaubnis hatte, ihren BtMais zu testen. Vergangenes Jahr zog der Schweizer Saatgutmulti Syngenta seine Erlaubnis dann aber zurück, worauf die Studie gestoppt wurde. «Die Firma hatte einfach entschieden, dass es nicht in ihrem Interesse ist, dass die Studie weitergeht», sagte Ostlie der «Times».
TagesAnzeiger/Zürich 18.4.09
Insgesamt 26 führende Insektenspezialisten sahen sich im Februar zu einem ungewöhnlichen Schritt genötigt. Sie beschwerten sich bei der US-Umweltschutzbehörde (EPA) über eine übermässige Kontrolle ihrer Forschung durch die grossen Saatguthersteller. Als Folge des eingeschränkten Zugangs zu gentechnisch verändertem Saatgut könnten viele entscheidende Fragen nicht von einer wirklich unabhängigen Stelle erforscht werden, schrieben die Wissenschaftler der EPA.
«Wenn eine Firma die Forschung kontrollieren kann, kann sie auch die möglichen negativen Ergebnisse abschwächen», erklärte der Insektenexperte Ken Ostlie von der University of Minnesota gegenüber der «New York Times». Und Elson Shields von der Cornell University sagte, dass die Firmen die Möglichkeit weisszuwaschen.
Ostlie erklärte, dass er 2007 von drei Firmen die Erlaubnis hatte, ihren BtMais zu testen. Vergangenes Jahr zog der Schweizer Saatgutmulti Syngenta seine Erlaubnis dann aber zurück, worauf die Studie gestoppt wurde. «Die Firma hatte einfach entschieden, dass es nicht in ihrem Interesse ist, dass die Studie weitergeht», sagte Ostlie der «Times».
TagesAnzeiger/Zürich 18.4.09
Ricotimi - 18. Apr, 10:46