Eine monotone Landschaft schadet doppelt
Wenn es in einem Gebiet viele tierische Bestäuber wie Honig- oder Wildbienen, Schwebfliegen und andere Insekten gibt, werden die Blüten von Wild- wie Nutzpflanzen gut besucht und sollten entsprechend gut bestäubt werden: Das klingt zwar logisch, doch es stimmt keineswegs immer, wie Christof Schüepp von der Universität Bern und seine Kollegen anhand von Kirschbäumen gezeigt haben.
Die Abnahme der Biodiversität sei daher doppelt gefährlich: Zum einen fehlten nämlich in monotonen Landschaften bestäubende Insekten, weil es dort für sie zu wenig Nistmöglichkeiten, Unterschlupf und Nahrung gebe. Zum anderen fehlten aber auch potenzielle Partner als Pollenlieferanten für die noch vorhandenen Pflanzen. Schüepp ist überzeugt, dass dies nicht nur für Kirschbäume gilt, sondern auch für diverse Wildpflanzen.
Ein weiteres Beispiel für die Komplexität der Bestäubung hatte eine internationale Studie, an der Schüepp beteiligt war, bereits Anfang Jahr geliefert. Damals hatte man gezeigt, dass eine Abnahme wilder Insekten nicht durch mehr Honigbienen aufgefangen werden konnte. Nimmt die Zahl an Wildbienen und generell die Artenvielfalt in intensiv genutzten Arealen weiterhin ab, kann dies unerwartete Probleme hervorrufen.
NZZ/online
Die Abnahme der Biodiversität sei daher doppelt gefährlich: Zum einen fehlten nämlich in monotonen Landschaften bestäubende Insekten, weil es dort für sie zu wenig Nistmöglichkeiten, Unterschlupf und Nahrung gebe. Zum anderen fehlten aber auch potenzielle Partner als Pollenlieferanten für die noch vorhandenen Pflanzen. Schüepp ist überzeugt, dass dies nicht nur für Kirschbäume gilt, sondern auch für diverse Wildpflanzen.
Ein weiteres Beispiel für die Komplexität der Bestäubung hatte eine internationale Studie, an der Schüepp beteiligt war, bereits Anfang Jahr geliefert. Damals hatte man gezeigt, dass eine Abnahme wilder Insekten nicht durch mehr Honigbienen aufgefangen werden konnte. Nimmt die Zahl an Wildbienen und generell die Artenvielfalt in intensiv genutzten Arealen weiterhin ab, kann dies unerwartete Probleme hervorrufen.
NZZ/online
Ricotimi - 14. Nov, 10:21