Zu saubere Luft führt zu Schwefelmangel beim Gemüse
Die Schweizer Luft ist mittlerweile fast zu sauber – zumindest was den Schwefel betrifft. Seit den 80er-Jahren hat der Schwefelausstoss in die Atmosphäre um 80 Prozent abgenommen. Dies führt gemäss einer Medienmitteilung der Forschungsanstalt Agroscope ChanginsWädenswil ACW dazu, dass die Gemüsekulturen in der Schweiz von einem Schwefelmangel bedroht sind. Schwefelbedürftige Gemüsearten wie Kohl, Rettich oder Rucola, aber auch Zwiebeln, Lauch oder Spargeln können nicht mehr genügend schwefelhaltige Verbindungen bilden, zudem verfärben sich ihre Blätter blassgrün bis hellgelb. Und die Schwefelverbindungen spielen in der menschlichen Ernährung eine wichtige Rolle. Laut ACW ist heute der Einsatz von mineralischem Schwefeldünger oft unerlässlich.
Ricotimi - 28. Apr, 09:06