Magersüchtige bauen auch Gehirnmasse ab
Magersüchtige Patienten können durch ständiges krankhaftes Hungern neben Fett- und Muskelmasse auch graue Hirnsubstanz abbauen. Das fand ein US-Team von Psychologen und Neurowissenschaftlern heraus. Die Forscher verglichen mit bildgebenden Verfahren die Gehirne von 32 essgestörten und 21 gesunden Frauen. Die kranken Frauen, die am längsten hungerten, hatten am meisten graue Hirnsubstanz verloren. Die gute Neuigkeit sei jedoch, schreiben die Forscher von der Columbia Universität in ihrer Veröffentlichung, dass sich die Hirnmasse wieder aufbauen kann. Voraussetzung sei jedoch, dass die magersüchtigen Betroffenen ihr Normalgewicht erreichen. Bei Patientinnen, die innerhalb weniger Wochen zunahmen, regenerierte sich im gleichen Zeitraum auch die Gehirnmasse, fanden die Forscher.
International Journal of eating disorders, online
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Ricotimi - 1. Jun, 10:24