Auch Tiere haben Traditionen
Britische Zoologen der Universität Exeter konnten bei wild lebenden Zebramangusten die Weitergabe von sozialen Bräuchen beobachten. Die mit dem Erdmännchen verwandten Raubtiere leben in grossen Verbänden in Afrika. Sobald die Jungtiere den Bau verlassen, gehen sie bei einem älteren Verwandten in die «Lehre»: Ihr Betreuer, in der Regel kein Elternteil, zeigt ihnen bei der Nahrungssuche einen von zwei Wegen, um an Leckerbissen wie Eier oder Käfer zu kommen. Entweder werden die Schalen beziehungsweise Hüllen aufgebissen oder durch Schleudern auf einen Stein geknackt.
Laut der Studie übernahmen die jungen Mangusten in nachgestellten Versuchen meist die Technik ihres jeweiligen Begleiters. Dies zeige, dass bei Tieren unterschiedliche Traditionen koexistieren könnten, so die Forscher in der Zeitschrift «Current Biology». Die Fähigkeit, Bräuche an die nächste Generation weiterzugeben, wurde lange Zeit nur dem Menschen zugeschrieben.
Laut der Studie übernahmen die jungen Mangusten in nachgestellten Versuchen meist die Technik ihres jeweiligen Begleiters. Dies zeige, dass bei Tieren unterschiedliche Traditionen koexistieren könnten, so die Forscher in der Zeitschrift «Current Biology». Die Fähigkeit, Bräuche an die nächste Generation weiterzugeben, wurde lange Zeit nur dem Menschen zugeschrieben.
Ricotimi - 4. Jun, 12:40