Schildkröten-Männchen lässt der Klimawandel kalt
Die Klimaerwärmung hat die Zahl der Männchen der gefährdeten Suppenschildkröten nicht wie befürchtet dezimiert. Das berichten britische Forscher um Lucy Wright im Fachmagazin «Proceedings B». Bei vielen Arten schlüpfen umso mehr Weibchen aus den Eiern, je wärmer es ist. Der Trend zu höheren Temperaturen lässt befürchten, dass es eines Tages nicht mehr genügend Männchen geben könnte, um eine grosse genetische Vielfalt aufrechtzuerhalten. Die Analyse von mehr als 800 kleinen Schildkröten einer Population in Zypern ergab, dass mindestens 28 verschiedene Männchen mit 20 Weibchen Nachwuchs gezeugt hatten. Das Verhältnis von 1,4 Männchen je Weibchen war unerwartet gross. Dies lasse vermuten, dass die Männchen den negativen Effekt des Klimawandels wegpuffern können.
TagesAnzeiger/online
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Ricotimi - 25. Jan, 09:44