Stoff aus Tiermedizin soll Kindern helfen
Etwa eine Milliarde Menschen ist weltweit mit Haken- und Peitschenwürmern infiziert. Vor allem Kinder in Entwicklungsländern stecken sich häufig mangels Latrinen und sauberem Wasser über verschmutzte Erde an. Die Würmer verzögern die Entwicklung der Kinder, senken ihre Leistungsfähigkeit und können zu gefährlicher Blutarmut führen.
Millionen von Kindern erhalten deshalb vorsorglich Tabletten mit den Wurmmitteln Albendazol oder Mebendazol. Diese wirken aber nur schlecht gegen Peitschenwürmer. Nun hat das Team um Benjamin Speich vom Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (SwissTPH) in Basel einen Wirkstoff namens Oxantel Pamoat untersucht, der seit den 1970er Jahren in der Veterinärmedizin zum Einsatz kommt.
Sie behandelten über 450 Kinder auf der Pemba-Insel in Tansania entweder damit oder mit den Standardtherapien. Am besten wirkte Oxantel kombiniert mit Albendazol: Nach einmaliger Behandlung waren 31 Prozent der Kinder vollständig frei von Peitschenwürmern. Bei Albendazol allein waren es nur 2,6 Prozent, bei Mebendazol 11,8 Prozent.
TagesAnzeiger/online
Millionen von Kindern erhalten deshalb vorsorglich Tabletten mit den Wurmmitteln Albendazol oder Mebendazol. Diese wirken aber nur schlecht gegen Peitschenwürmer. Nun hat das Team um Benjamin Speich vom Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (SwissTPH) in Basel einen Wirkstoff namens Oxantel Pamoat untersucht, der seit den 1970er Jahren in der Veterinärmedizin zum Einsatz kommt.
Sie behandelten über 450 Kinder auf der Pemba-Insel in Tansania entweder damit oder mit den Standardtherapien. Am besten wirkte Oxantel kombiniert mit Albendazol: Nach einmaliger Behandlung waren 31 Prozent der Kinder vollständig frei von Peitschenwürmern. Bei Albendazol allein waren es nur 2,6 Prozent, bei Mebendazol 11,8 Prozent.
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Ricotimi - 13. Feb, 09:33