Sammler glauben ans Magische
Sammler zahlen bei Auktionen mehr für Gegenstände, die von einer beliebten Persönlichkeit vermutlich häufig angefasst wurden. Bei unbeliebten Personen ist es umgekehrt: Häufig von ihnen berührte Gegenstände erzielten geringere Preise, berichten Forscher der Yale University in New Haven in den «Proceedings» der US-Nationalen Akademie der Wissenschaft (PNAS). Die Forscher führen das Verhalten auf einen scheinbar vorhandenen Glauben an eine Art «magische Übertragung» auf den Gegenstand zurück. Die Wissenschaftler hatten für ihre Untersuchung drei Auktionen ausgewählt. Unter anderem stellten sie fest: Je häufiger Marilyn Monroe oder John F. Kennedy einen Gegenstand vermutlich berührt hatten, desto mehr Geld waren Sammler bereit zu zahlen. Beim unbeliebten Finanzmakler Bernhard Madoff war das nicht der Fall. Dieser Zusammenhang lasse sich nicht mit dem monetären Wert der Stücke erklären, so die Forscher.
Ricotimi - 25. Feb, 09:45