Was bisher nur von männlichen Berggorillas bekannt war, entdeckten Forscher in Ruanda nun auch bei den Weibchen – gleichgeschlechtlichen Sex. Weiter...
Seit Anfang Jahr wurden im Oberwallis mehrere Schafe von Wölfen gerissen. Zur letzten Attacke kam es in der Nacht auf Montag. Das Rissmuster deutet auf einen Wolf hin.
In Unterbäch wurden drei Lämmer getötet und zwei weitere werden noch vermisst. Der Leiter der Walliser Dienststelle für Jagd, Peter Scheibler, bestätigte die Risse.
Allerdings stehen DNA-Analysen noch aus. Die Rissmuster würden aber auf Wölfe hindeuten. Seit Anfang Jahr wurden in der Augstbordregion bei Törbel VS bis nach Chalais VS mehrmals Schafe gerissen.
Zahlreiche DNA-Proben konnten mehrere Wölfe nachweisen. Ein männliches und ein weibliches Tier wurden bereits im vergangenen Jahr in dieser Gegend registriert. Sporadisch hält sich auch ein weiteres Weibchen in dieser Gegend auf, das sich zuvor weiter unten im Mittelwallis aufgehalten hat.
Trotz der Risse stellt sich die Frage nach einer Abschussbewilligung noch nicht. Zwar wurden mehr als 15 Schafe getötet, gemäss der Rechtslage kann ein Abschuss bewilligt werden, wenn 15 Schafe getötet worden sind und es in Vorjahr ebenfalls Attacken gegeben hat.
Allerdings waren einige Schafherden nicht genügend geschützt. Deshalb erfüllen nicht alle Risse die Kriterien für einen Abschuss.
Wie befürchtet hat die massive Korallenbleiche am Great Barrier Reef in Australien verheerende Folgen. In der Nord- und Zentralregion seien mehr als ein Drittel der Korallen schon tot oder dabei, abzusterben, berichtete die James-Cook-Universität am Montag.
An den 84 untersuchten Riffen seien im Durchschnitt 35 Prozent der Korallen fast oder ganz abgestorben. "Es ist die dritte Korallenbleiche in 18 Jahren, die auf den Klimawandel zurückzuführen ist, und sie ist deutlich extremer als alles, was wir vorher gemessen haben", stellte Meeresforscher Terry Hughes fest.
"Diese drei Bleichen sind in einer Zeit passiert, in der die Temperaturen weltweit nur ein Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau lagen. Uns läuft die Zeit davon, um die Treibhausgase zu reduzieren."
Doch es gibt auch einen Lichtblick: Zwar sind mehr als 90 Prozent der Korallenriffe von Bleiche betroffen. Aber südlich von Cairns haben 95 Prozent der Korallen überlebt. "Wie rechnen damit, dass diese nur leicht geblichenen Korallen ihre Farbe in einigen Monaten zurückgewinnen".
In fünf bis sechs Jahren sollen in der Zentralschweiz Bartgeier wieder in freier Wildbahn brüten. Am Sonntag sind bei Melchsee-Frutt OW zwei männliche Jungtiere ausgewildert worden. Drei Weibchen waren im letzten Jahr freigelassen worden. Die drei Monate alten Jungvögel Alois und Cierzo wurden in eine Nische unter einem Felsvorsprung auf rund 2000 Meter Höhe gesetzt. Die ausgesetzten Tiere werden rund um die Uhr von Biologen überwacht und mit Aas gefüttert, bis sie selbstständig sind. Sie sind praktisch ausgewachsen, können aber noch nicht fliegen, weil sich ihr Gefieder erst fertig entwickeln muss.
Wilderer haben im vergangenen Jahr in Afrika so viele Nashörner wie noch nie getötet: 1338. Alle Massnahmen, die Dickhäuter zu schützen, blieben wirkungslos. Man sägte ihnen das Horn ab, injizierte Farb- oder sogar Giftstoffe, um das Horn unverkäuflich zu machen, oder rüstete die Tiere mit einer Kamera aus. Tierschützer stellten den Nashörnern schwerbewaffnete Wärter zur Seite oder suchten sie an geheim gehaltenen Orten zu verstecken – und trotzdem finden die Wilderer jeden Tag fast vier Opfer.
Jetzt verfolgt ein australischer Geschäftsmann einen neuen Plan: Er will mehrere Dutzend Nashörner nach Down Under ausfliegen, um das 60 Millionen Jahre alte Säugetier vor dem Aussterben zu retten.
Der 68-jährige Ray Dearlove wuchs am Kap der Guten Hoffnung auf, wo rund 80 Prozent aller Nashörner leben, bevor er vor 30 Jahren nach Australien umsiedelte. Er startete das Australian Rhino Project, das für 80 der Tiere das Exil auf der anderen Seite des Indischen Ozeans vorsieht. Derzeit hält sich Dearlove in seiner alten Heimat auf, um die letzten Vorbereitungen zur Überführung der ersten sechs Versuchstiere zu treffen.
Dramatische Szenen im Zoo der US-Grossstadt Cincinnati: Ein Kind hatte sich am Samstag zunächst durch das Schutzgeländer gezwängt, stürzte daraufhin mehrere Meter tief in die Affengrube und wurde von dem knapp 200 Kilogramm schweren Tier gepackt.
Rettungskräften zufolge habe das Gorillamännchen den Jungen "wild hinter sich her gezerrt und durch die Luft geworfen", bevor ihn das Notfallteam des Zoos schliesslich erschoss. Das Kind sei nach dem rund zehnminütigen Martyrium in ein Spital gebracht worden.
Das ist ein rundum schrecklicher Tag. Die Entscheidung der alarmierten Sicherheitskräfte zum Abschuss des seltenen Tieres sei schwierig, aber richtig gewesen, weil sie dem Jungen damit das Leben gerettet haben. Es hätte sehr schlimm ausgehen können.
Eine Betäubung des 17 Jahre alten Gorillas namens Harambe sei nicht infrage gekommen, weil der Effekt zu langsam eingesetzt hätte und die Reaktion des Tieres unkalkulierbar gewesen wäre.
WLWT News 5 zufolge befand sich der Junge gerade zwischen den Beinen des Affen, als dieser erschossen wurde. Augenzeugen zufolge war das Kind zu diesem Zeitpunkt noch bei Bewusstsein.
Eine drei Meter lange Schlange hat sich in Thailand in die Genitalien eines 38-jährigen Mannes verbissen. Die Python habe sich durch die Abwasserinstallation seines Hauses bis in die Toilettenschüssel gewunden und zugeschnappt, als er sich dort erleichtern wollte. Erst nach einer halben Stunde sei er mithilfe seiner Frau und eines Nachbarn von dem ungiftigen Reptil losgekommen.
Seine Frau habe ein Seil um das Tier gebunden, sodass es ihm schliesslich gelungen sei, die Kiefer der Schlange aufzuhebeln und sich zu befreien. Ärzte versicherten, Attaporn habe zwar Blut verloren, werde sich aber erholen.
Die Schlange zeigte sich auch ohne ihre Beute ziemlich widerborstig und liess sich nicht aus dem blutverschmierten Bad zerren. Rettungskräfte mussten die Toilettenschüssel demontieren, um das Tier ins Freie zu befördern. Dort wurde die Python in die freie Wildbahn entlassen.
Die sogenannte „Verockerung“ der Spree durch Eisenoxide ist nicht die einzige Folge des Bergbaus im Lausitzer Braunkohlerevier. Vermehrt strömt auch Sulfat* über das Grundwasser und die Nebenflüsse in die
Spree. Ob und welche Folgen diese erhöhten Sulfatkonzentrationen für Mensch und Umwelt haben und wie lange sie anhalten werden, ist bisher unzureichend erforscht. Aktuelle Messdaten des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) vom Sommer 2015 sowie der Landesbehörden zeigen, dass die Sulfatkonzentration in der Spree vom Lausitzer Bergbaurevier bis zum Müggelsee inzwischen den Trinkwassergrenzwert von 250 mg/L überschreitet – Tendenz noch steigend. In einzelnen Zuflüssen zur
Spree liegen die Konzentrationen sogar oberhalb von 500 mg/L. Aus dem Dossier vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (PDF-Datei)
Der Hausspatz Passer domesticus lebt in kleinen, hierarchisch strukturierten Gruppen. Ein Rätsel für die Wissenschaft ist insbesondere die Fortpflanzungsfähigkeit des männlichen Spatzes, die eng mit seiner Position in dieser Hierarchie verknüpft ist, wie die Uni Neuenburg am Donnerstag mitteilte.
Allerdings nicht in dem Sinne, wie man denken könnte. Es sind nämlich die hierarchisch untergeordneten Männchen, die das bessere Sperma produzieren. Der Grund dafür sei, dass sich die dominanten Männchen mit Weibchen paaren, die ihnen treu sind, so die Mitteilung. Sie können es sich daher leisten, weniger Energie in die Qualität ihres Spermas zu investieren.
Bei den untergeordneten Männchen sei das nicht der Fall, schrieb die Hochschule. Tatsächlich kompensieren diese ihren Nachteil bei der Damenwelt, indem sie mehr Energiereserven in die Samenproduktion stecken. Wie genau es zu den unterschiedlichen Spermaqualitäten kommt, war bisher jedoch unklar.
Für seine Studie änderte der Rojas Mora den Sozialstatus der Vogelmännchen künstlich, machte aus den dominanten untergeordnete und umgekehrt. Bei in Volieren gehaltenen Spatzen sei diese Manipulation möglich, so die Mitteilung.
Die plötzlich sozial aufgestiegenen Männchen verringerten die in ihr Ejakulat investierte Antioxidazien-Menge. Ihre Spermien wurden dadurch schlechter. Im Gegensatz dazu verbesserte sich das Sperma der neu untergebenen Männchen durch mehr Antioxidanzien im Ejakulat.
Zehn Bernhardiner-Welpen haben in der Fondation Barry in Martigny vor rund einer Woche das Licht der Welt erblickt. Die vier Weibchen und sechs Männchen werden dem Publikum in sechs Wochen gezeigt.
Die Geburt am 17. Mai sei sehr rasch verlaufen, hielt die Fondation Barry am Mittwoch in einer Medienmitteilung fest. Drei der Welpen hatten es derart eilig, dass sie während eines Spazierganges zur Welt kamen. Die Welpen wogen zwischen 550 und 820 Gramm.
Die kleinen Fellknäuel werden mit Flaschen gefüttert, um die Mutter zu entlasten. Sie werden in sechs Wochen im Barryland - dem Museum der Bernhardiner-Hunde in Martigny - zu sehen sein. Danach wird die Mehrzahl der Welpen anderen Familien abgegeben. Für die eigene Zucht wird nur mindestens ein Junges behalten.