Zwei Musikfans haben tausende von Songtexten gesammelt und untersucht, in welcher Musikrichtung welche Körperteile am meisten besungen werden. Augen, Hände und Kopf sind in praktisch allen Stilen dominierend. Nur im HipHop singt man lieber über Hinterteile. Weiter...
Mama Afrika Angélique Kidjo aus Benim ist die populärste Sängerin Westafrikas. Als Integrationsfigur kämpft sie gegen den Klimawandel, für Frauenrechte und eine nachhaltige Zukunft Afrikas.
Es war eines der schönsten französischen Alben um 1993, als die wilden Strassencombos die grossen Bühnen erklommen. Es hiess «La marmaille nue» (die nackten Gören), es vereinte herzerweichende Melodien mit ausgelassener Blechmusik, und es lebte vor allem vom expressiven Gesang des Chansonniers, der Liebesnot und Lebensmüh und all die kleinen Freuden zelebrierte. Vor allem liess er eines durchscheinen, ohne je pathetisch zu werden: das schwere Los des HIV-Positiven.
Mano Solo nannte er sich, der ehemalige Punkmusiker. Er avancierte zu einer der führenden Stimmen der alternativen Musikszene Frankreichs, gefeiert vor allem auf den Kleinstbühnen. Aber so sensibel seine Lieder und seine Gesundheit waren, so kämpferisch gestaltete sich seine Karriere: Frühen Rückzugsversuchen folgten mutige stilistische Erneuerungen, unlängst versuchte er sich gar in totaler Selbstverwaltung via Internet zu verkaufen – mit mässigem Erfolg. Am Sonntag ist Mano Solo 46-jährig in Paris gestorben, an Aidsbedingten Aneurysmen.
Am 13. Januar 1968 spielt der damals 36-jährige Countrystar Johnny Cash vor Hunderten von Schwerkriminellen im kalifornischen Staatsgefängnis «Folsom Prison». Mit auf der Bühne stehen während des Konzerts seine Frau June Carter und Cashs Begleitband The Tennessee Three.
Lhasa de Sela ist in der Neujahrsnacht im Alter von 37 Jahren an Brustkrebs gestorben.
Ihre Musik diente nichts anderem als der puren Schönheit und der linden Melancholie. Lhasa de Sela veröffentlichte in ihrem kurzen Leben bloss drei Alben, abwechselnd in Spanisch, Französisch oder Englisch gesungenen Balladen. In Mexiko aufgewachsen, von ihren nomadisch veranlagten Eltern jedoch stets auf Trab gehalten, pendelt Lhasa de Sela in deren Hippie-Bus zwischen Mexiko und den USA und lässt sich später in Frankreich und in Kanada nieder. Eine künstlerische Nomadin bleibt sie ein ganzes Leben lang: Ihre Musik schlenkert stets geschmackssicher zwischen Folk, Country, Chanson und Weltmusik.
Das traurige Leben und Sterben des Vic Chesnutt
Mit einer Überdosis eines Beruhigungsmittels hat sich Vic Chesnutt an Weihnachten aus der Welt verabschiedet. Depressionen, Alkohol und Drogen waren ständige Begleiter des gelähmten Folksängers.