Beste Freunde im Irak getrennt
Mehr als ein Jahr länger als vorgesehen musste die US-Soldatin Gwen Beberg im Irak bleiben – eine Durststrecke, die sie mithilfe eines sehr guten Freundes hinter sich brachte. Ratchet heisst der Hund, den sie als kleinen Welpen von einem brennenden Abfallhaufen rettete und adoptierte.
In einem Monat soll Sergeant Beberg in die USA zurückkehren – aber ihren Hund darf sie nicht mitnehmen. Die Regeln der US-Army verbieten sogar, dass GIs sich überhaupt mit Tieren im Einsatzgebiet anfreunden. Dabei betonen Experten, dass eine solche Freundschaft traumatisierten Soldaten helfen kann, sich wieder ins normale Leben zu integrieren.
Beberg und ihr Hund sind inzwischen weltweit bekannt geworden. Tierschutzorganisationen haben eine Onlinepetition gestartet, um die Behörden dazu zu bringen, das Tier doch noch in die USA reisen zu lassen. Bis gestern Abend hatten fast 46000 Menschen unterschrieben.
Beberg wurde schon von dem Hund getrennt. «Es geht mir einigermassen gut», schrieb sie ihrer Mutter dennoch, «denn ich weigere mich zu glauben, dass man Ratchet etwas getan hat.»
TagesAnzeiger/Zürich 16.10.08
TagesAnzeiger/Zürich 16.10.08
Ricotimi - 16. Okt, 11:09