Auf dem Weltnaturschutzkongress unterstützen Spanien und Japan einen Antrag, welcher einen vorübergehenden Fangstopp für den bedrohten Thunfisch vorsieht.
Dies teilten die Veranstalter am zum Abschluss der Konferenz mit. Die Initiative soll nun der Kommission zum Schutz des Atlantischen Thunfisches (ICCAT) vorgelegt werden, die im November in Marrakesch tagt.
In der Laichsaison von Mai bis Juni soll demnach der Fang ganz eingestellt und im Rest des Jahres stark eingeschränkt werden.
Gefordert wird auch, Schutzgebiete in den Gewässern der Balearen- Inseln sowie in anderen Gegenden des Mittelmeeres einzurichten. Naturschützer begrüssten den Schritt.
Die Umweltstiftung WWF sprach von einem «notwendigen, aber überfälligen Signal». Infolge jahrelanger Überfischung und illegaler Fänge stünden die Bestände kurz vor dem Zusammenbruch.
Einem WWF-Bericht zufolge sind die Fangkapazitäten für den bedrohten Roten Thunfisch noch immer doppelt so hoch wie die erlaubten Höchstfangmengen.
Roter Thun, auch bekannt als Blauflossen- oder Atlantischer Thunfisch, wird in Japan, Europa und den USA für edle Sushi-Speisen verwendet. Der Laichbestand des Roten Thun ist laut WWF in den vergangenen 30 Jahren um fast zwei Drittel zurückgegangen.
TagesAnzeiger/Zürich 15.10.08
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