Dass Tiere Werkzeuge verwenden, ist nicht ungewöhnlich sogar einige Insektenarten sind dazu fähig. Aber dass sie Werkzeuge erfinden und ihr Wissen an spätere Generationen weitergeben, ist bisher ausschließlich bei einigen Affen- und Vogelarten beobachtet worden.
Jetzt haben zwei Forscherteams unter der Leitung des Züricher Biologen Michael Krützen entdeckt: Die Flaschennasendelfine in der Shark Bay vor der Westküste Australiens bringen ihrem Nachwuchs technische Tricks bei. Zwar gelten die Tümmler seit jeher als intelligent, aber ein solches Verhalten hatte man selbst bei ihnen bislang noch nicht beobachtet. weiter...
Das Verwaltungsgericht Köln hat entschieden, dass der amerikanische Konzern Monsanto eine Fütterungsstudie zu einem gentechnisch veränderten Mais veröffentlichen muss. Die Umweltorganisation Greenpeace hatte beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Einsicht in die Studie über Fütterungsversuche an Ratten mit dem Gen-Mais Mon 863 beantragt und diese Erlaubnis auch erhalten. Dagegen hatte Monsanto geklagt. Das Gericht begründete seine Entscheidung so: Es ist nicht ersichtlich, dass Konkurrenten des Unternehmens aus der Veröffentlichung der Studie wirtschaftlichen Nutzen ziehen könnten. Allerdings kann der Konzern gegen den Beschluss noch Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Münster einlegen. weiter...
Mediziner fürchten, dass in Mittel- und Norddeutschland bald vermehrt Erkrankungen auftreten werden, die durch Zeckenbisse verursacht sind. Damit wird auch die virusbedingte Hirnhautentzündung FSME künftig verstärkt nördlich des Mains auftreten und nicht mehr nur in den traditionellen Risikogebieten in Süddeutschland. Das erklärte der Rostocker Infektionsforscher Emil Reisinger auf einem Kongress zu Infektionskrankheiten in Hamburg. weiter...
Zuerst waren es nur ein paar kleine Krabbeltiere, die durch das Blockheizkraftwerk der Stadtwerke von Bernau flitzten. Vielleicht zehn oder zwanzig. Doch dann wurden es immer mehr. Auch nebenan, im Recyclingwerk und in einer Verzinkerei wimmelte es plötzlich nur so von den Tierchen. Eine Parasitologin aus Berlin brachte Klarheit. Bernau nordöstlich von Berlin hat ein Problem, noch dazu ein sehr unappetitliches. Sein Name: Blattella germanica, besser bekannt als Deutsche Schabe. Ein Weibchen sorgt binnen weniger Monate für zehntausendfachen Nachwuchs. weiter...
Der Nationalrat will in der Schweiz keine Hunde- und Katzenfelle aus dem Ausland tolerieren. Unter dem Eindruck von Tierquälereien in China hat er den Import verboten. Tiertransporte will der Rat auf maximal sechs Stunden beschränken, ein Verbot von schwer belastenden Tierversuchen wurde abgelehnt. weiter...
Rund 300.000 Arten höherer Pflanzen gibt es auf der Erde. Etwa 50.000 davon werden in Deutschland in den rund hundert Botanischen Gärten kultiviert - ein großer Fundus für Bildung, Wissenschaft und Pflanzenliebhaber. Doch die allgemeine Finanzlage macht auch den Gärten zu schaffen. Mittelfristig droht vielen die Schließung.
"Damit würden Erhalt und Erforschung der Artenvielfalt einen herben Rückschlag erleiden", sagt Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Die DBU unterstützt die zweite »Woche der Botanischen Gärten«, die vom 11. bis 19. Juni stattfindet, mit 10.000 Euro. Unter dem Motto »Botanische Gärten - Ihr Tor zur (Pflanzen-) Welt« beteiligen sich bundesweit rund 45 Institutionen an der Aktion. weiter...
Papier ist ein selbstverständliches Alltagsprodukt - die meisten Menschen verbrauchen immer mehr davon, ohne sich über die Folgen Gedanken zu machen. Selbst in Zeiten verhaltener Konjunktur bleibt der Papiermarkt deshalb ein Wachstumsbereich. Doch die Produktion von Papier ist alles andere als unproblematisch. Das zeigt der gestern veröffentlichte Kritische Papierbericht 2005. weiter...
Dass die amerikanische Regierung wissenschaftliche Studien zum Klimawandel gefälscht hat, ist schon länger bekannt. Doch nun hat ein ehemaliger Mitarbeiter des US-Klimaforschungsprogramms der New York Times Unterlagen zugespielt, die zeigen, wie die Umweltberater der Regierung von George W. Bush im Detail arbeiten. weiter...
Bei der jungen Frau, die beim Versuch einem Igel das Leben zu retten ums Leben gekommen ist, handelt es sich um die Fernsehschauspielerin Julia Palmer-Stoll. Die 21 Jahre alte Darstellerin aus der ARD-Vorabendserie Marienhof wollte in der Nacht zum Donnerstag in Dachau einen Igel von der Straße tragen, damit das stachlige Tier nicht von herannahenden Autos auf der Gegenfahrbahn überrollt wird. Sie hielt dazu ihren Wagen an und stieg aus, um den Igel in Sicherheit zu bringen. Als sie das Tier gerade aufheben wollte, wurde sie von einem Auto erfaßt. weiter...