Die Atmosphäre nimmt ständig Wasser auf, das anderswo abregnet. So verdunstet nicht nur über den Meeren, sondern auch über Land unentwegt Feuchtigkeit. Und wenn ein Wald das Land bedeckt?
Dann werde das Wasser einfach durch die Pflanzen hindurch gezogen, sagt Ernst Steudle, Pflanzenökologe an der Uni Bayreuth. Die Verdunstung an den Blättern bewirkt einen Sog, der das Wasser über ein Röhrensystem im Holz nach oben holt. „Die Hauptmenge des aufgenommenen Wassers wird an die Atmosphäre weitergegeben und nicht weiter von der Pflanze genutzt.“ So verdunstet eine 25 Meter hohe Buche mit einer Blattfläche von 1500 Quadratmetern an einem Sommertag 400 Liter Wasser – und sorgt für ein angenehm feuchtes Klima im Wald. Weiter...
Ein kleiner Seevogel legt die längste Wanderung im Tierreich zurück. Kaum ein Kilogramm schwer, bewältigen Dunkle Sturmtaucher regelmäßig Strecken von gut 64.000 Kilometern. Ihr Weg führt sie in Form einer großen Acht von Neuseeland in den Nordpazifik und wieder zurück. Weiter...
Von der sprichwörtlichen Treue der Seepferdchen hat Karl-Heinz Grande gehört. "Lebenslang, anders als wir Menschen", sagt der ältere Herr aus Spandau. Sein Cousin aus Kassel, gerade zu Besuch in Berlin, nickt: "Habe ich auch im Fernsehen gesehen." Gemeinsam stehen sie vor dem Seepferdchen-Aquarium im Berliner Sea Life Center in Mitte. Dort müssen sie allerdings erfahren, dass sie über die Fortpflanzung der Tiere noch viel lernen müssen. "Der Mann kriegt bei denen die Kinder?", fragt Grande ungläubig. Ja, das Männchen brütet die Eier in einem Bauchsack aus. Und mit der Treue ist es unter Seepferdchen auch so eine Sache. Weiter...