Eine Route der Vogelbeobachtung soll Tierfreunden das Ruhrtal schmackhaft machen.
Zwischen Hagen und Duisburg werden Wege ausgeschildert und Aussichtsplattformen eingerichtet
Schimpfen wie ein Rohrspatz, schnattern wie die Gänse, watscheln wie eine Ente: Bei Vogelbeobachtungen im Ruhrtal zeigen die gefiederten Freunde ihre sprichwörtlichen Eigenschaften. Gänse, Kormorane, Enten und Reiher entdecken sogar ungeübte Gucker beim Spaziergang an der Ruhr. Wer Zeit mitbringt und geduldig ist, kann an den Ruhrteichen im Hüttenpark sogar den Eisvogel entdecken.
Thomas Griesohn-Pflieger ist nicht nur Stadtsprecher, sondern auch begeisterter Ornithologe. Von ihm stammt die Idee, entlang der Ruhr eine Route der Vogelbeobachtung einzurichten. Daran arbeiten derzeit die Arbeitsgemeinschaft der Biologischen Stationen westliches und östliches Ruhrgebiet, Ennepe-Ruhr und Hagen, gemeinsam mit der Ruhrtal-Initiative. Weiter...
Eis für Hunde
Wien. – Wiens hitzegeplagte Hunde dürfen aufatmen: Endlich gibts auch für sie Erfrischendes. «Dogissimo» heisst die neue Eisspezialität, und es gibt sie gleich in drei Varianten: Reis, Reis mit Vanillegeschmack und Soja – garantiert fettfrei und hundebekömmlich. Simona Leonardi, eine Italienerin, hat die Eissorten entwickelt. Ihre drei eigenen Golden Retriever sollen begeistert sein. Die grosse Portion Hunde-Eis kostet 7 Euro, die kleine 5 Euro. Nicht ganz billig, der Spass, aber Zebu soll es uns wert sein. (AP/hö)
Polizei sucht begnadigten Kampfhund Genf. – Der vom Bundesgericht begnadigte Kampfhund ist aus einem Zwinger des Genfer Veterinäramts entführt worden und wieder bei seinem Besitzer. Die Polizei suche nach Hund und Dieb, bestätigte ein Polizeisprecher. Der Presa Canario hätte eingeschläfert werden sollen, weil er unter anderen einen Polizisten attackiert hatte. Diesen Entscheid hob das Bundesgericht auf (Zebu vom Donnerstag). Es verfügte jedoch, Maximus dürfe nicht zu seinem Besitzer zurück, der für das aggressive Verhalten des Tiers verantwortlich gewesen sei. (SDA)
Pavianweibchen verhüten mit Früchten
Göttingen. – Die Weibchen der afrikanischen Anubis-Paviane haben eine natürliche Antibabypille entdeckt: Sie verhüten die Empfängnis zu bestimmten Zeiten des Jahres mit Hormonen aus einer pflaumenartigen Frucht. So verhindern sie eine Schwangerschaft, während es über Wochen hinweg regnet und das Risiko einer Krankheit sehr gross ist. Das berichtet eine Gruppe um Michael Heistermann vom Deutschen Primatenzentrum in Göttingen im Journal «Hormones and Behavior». Anubis-Paviane können das ganze Jahr über schwanger werden. Von August bis Oktober fressen die Weibchen besonders viele schwarze Pflaumen, die Früchte der Pflanze Vitex doniana, die einen hohen Gehalt pflanzlicher Hormone enthalten. Sie ähneln jenen in der Pille und haben einen ähnlichen Effekt. Die Forscher hatten eine Affengruppe im nigerianischen Gashaka Gumti Nationalpark beobachtet. Je mehr Früchte die Mitglieder einer 13-köpfigen Weibchengruppe frassen, umso weniger schwoll ihr Hinterteil an. Ein dickes, satt rosa gefärbtes Hinterteil signalisiert den Männchen Paarungsbereitschaft. Die Hormone in den Früchten lassen die Weibchen – wie in einer bereits bestehenden Schwangerschaft – weniger attraktiv erscheinen, was eine tatsächliche Schwangerschaft unwahrscheinlicher macht. (dpa/fwt)
TagesAnzeiger/Zürich 21.7.07