Die Wohnungen im 5. Stock verfügen über eigene Notausgänge, aus der die Bewohner mit Hilfe der Schwerkraft schnell den Weg auf die Straße finden.
Nach einem längerem Spaziergang betrat Frauchen das Haus. Im Hausflur roch es nach verbranntem Papier. Sie schaute zu den Briefkästen. Der Eimer für die unerwünschte Werbung fehlte. Als sie die Wohnungstür aufschloss, traf die Feuerwehr ein.
Vorsichtshalber hat Frauchen das Haus verlassen.
Und tatsächlich! Hausbewohner haben im Flur Papier verbrannt.
Das Deutschschweizer Künstlerduo Mathias Wachter/Christoph Jud aus Basel mit ihrer inzwischen vielfach präsentierte Netzkunstarbeit «picidae.net» könnte man empfehlen. Sie erlaubt es, Internetzensurmassnahmen zu umgehen – in Ländern, die wie China oder der Iran ihrer Bevölkerung einen freien Zugang zum Netz verwehren, aber auch in den «freien» Ländern, wo beispielsweise Konzerne Seiten, und zwar nicht nur solche mit Pornos, für ihre Mitarbeiter sperren.
Zensur und andere Kontrollmassnahmen werden weiterhin ein wichtiges gesellschaftliches Thema bleiben. Dass Kunstschaffende sich dafür interessieren, zeigt eine Verlagerung des Kunstbegriffs an. Schärfung der Aufmerksamkeit und der Sensibilität - dieses Grundanliegen der Künste verlangt je nach Kontext unterschiedliche Umsetzungen. Die erwähnten Beispiele stehen dafür; sie verfolgen alle das Ziel, sich nicht einlullen zu lassen von Ablenkungsmanövern und Kulissen. Zu Picidae...
Nach der Klimaerwärmung folgt die Abkühlung. Treibhausgase des Menschen ändern daran wenig.
Unsere Gletscher werden wieder wachsen, darüber sind sich Experten einig. In 50 000 Jahren ist es wahrscheinlich so weit: Eine klirrende Kälte zieht über unseren Planeten, die nächste Eiszeit beginnt. Gletscher füllen wieder ganze Alpentäler und könnten sich bis in 100 000 Jahren ins schweizerische Mittelland vortasten – wie schon während der letzten Eiszeiten. Weiter...