Vor 48 Jahren
Marilyn Monroes letzter öffentlicher Auftritt
Es war der 19. Mai 1962 im New Yorker Madison Square Garden. Marilyn Monroe machte einen Geburtstagsknicks vor John F. Kennedy. Im weissen Pelz stöckelte sie über die Bühne, und so, wie sie «Happy Birthday, Mr. President» ins Mikrofon hauchte, klang es, als meine sie eigentlich «I wanna be loved by you». Der Mann, der sie dabei am Klavier und durch 16 knisternde Takte diskret begleitete, war Hank Jones.
Die Reminiszenz mag musikalisch bedeutungslos sein für Jones, der in seinem Musikerleben viel Wichtigeres geleistet hat. Und doch zeigt sie: Hank Jones konnte dienen. Dieser grosse Pianist war stets eher unauffällig, und er sorgte vordergründig weniger für Furore als seine Brüder und Jazzmusiker: Elvin Jones, der schwitzende Schlagzeuger-Vulkan, und der Arrangeur Thad Jones. Aber genau das Unauffällige, das um Hank Jones war, öffnete ihm Tür und Tor. Er suchte nicht die Provokation. Seine Passion war die des gepflegten, ja telepathischen Zusammenspiels mit einem Solisten, der vor ihm stand.
Hank Jones, der am Sonntag in New York 91-jährig gestorben ist, hat auf über 1000 Platten gespielt.
Es war der 19. Mai 1962 im New Yorker Madison Square Garden. Marilyn Monroe machte einen Geburtstagsknicks vor John F. Kennedy. Im weissen Pelz stöckelte sie über die Bühne, und so, wie sie «Happy Birthday, Mr. President» ins Mikrofon hauchte, klang es, als meine sie eigentlich «I wanna be loved by you». Der Mann, der sie dabei am Klavier und durch 16 knisternde Takte diskret begleitete, war Hank Jones.
Die Reminiszenz mag musikalisch bedeutungslos sein für Jones, der in seinem Musikerleben viel Wichtigeres geleistet hat. Und doch zeigt sie: Hank Jones konnte dienen. Dieser grosse Pianist war stets eher unauffällig, und er sorgte vordergründig weniger für Furore als seine Brüder und Jazzmusiker: Elvin Jones, der schwitzende Schlagzeuger-Vulkan, und der Arrangeur Thad Jones. Aber genau das Unauffällige, das um Hank Jones war, öffnete ihm Tür und Tor. Er suchte nicht die Provokation. Seine Passion war die des gepflegten, ja telepathischen Zusammenspiels mit einem Solisten, der vor ihm stand.
Hank Jones, der am Sonntag in New York 91-jährig gestorben ist, hat auf über 1000 Platten gespielt.
Ricotimi - 19. Mai, 09:12