In der Schweiz gibt es immer weniger insektenfressende Vögel, weil offene Bodenstellen im landwirtschaftlich genutzten Grünland rar geworden sind. Forscher der Universität Bern und der Vogelwarte Sempach haben untersucht, warum Landwirtschaftsvögel wie Gartenrotschwanz, Heidelerche, Wendehals und Wiedehopf immer seltener vorkommen. In der Zeitschrift «Pols one» wurden die Ergebnisse nun publiziert. In den untersuchten Kulturen (Niederstamm- und Hochstammobst, Reben) bevorzugen die Vögel Orte mit lückiger Bodenvegetation. Die offenen Stellen ermöglichen es ihnen, Insekten zu erbeuten, die nahe Vegetation stellt sicher, dass sich diese entwickeln können. Zurzeit gebe es in Europa keine ökologischen Ausgleichsmassnahmen, die eine lückige Bodenvegetation fördern, schreiben die Forscher. Sie schlagen vor, die Massnahmen anzupassen.
TagesAnzeiger/online
Ein staatliches Museum in Neuseeland hat Schwangere und Frauen in der Menstruation davor gewarnt, sich bestimmte Ausstellungsstücke aus der Maori-Kultur anzuschauen. Das Te Papa Museum in der Hauptstadt Wellington dies bestätigte am Dienstag.
Michelle Hippolite, Expertin des Museums für die Kultur der neuseeländischen Ureinwohner, sagte einige der Maori-Artefakte seien in Kriegen verwendet worden. Sie sollen demnach Geister beherbergen, die Schwangeren und Frauen, die ihre Regelblutung haben, schaden könnten.
Te-Papa-Sprecherin Jane Keig sagte, es handle sich nicht um ein komplettes Verbot. Vielmehr sei es ein dringender Rat, der die betroffenen Frauen vor negativen Auswirkungen der Maori-Ausstellung schützen solle. Schwangere Frauen sind heilig und die Regel ist in Kraft, um Frauen vor diesen Objekten zu schützen.
NZZ/online