Die weltweite Gewichtszunahme hat Auswirkungen auf die globalen Ressourcen, wie britische Forscher von der London School of Hygiene and Tropical Medicine melden. Sie haben berechnet, dass die Gesamtmasse der Weltbevölkerung rund 287 Millionen Tonnen beträgt. Rund 15 Millionen davon sind auf Übergewicht zurückzuführen. Dieses ist allerdings geografisch recht unterschiedlich verteilt. So stellen Asiaten zwar 61 Prozent der Weltbevölkerung, machen aber nur 13 Prozent des Übergewichts aus. Einen überproportionalen Anteil machen die US-Amerikaner aus. Würde jedes Land das gleiche Mass an Übergewicht aufweisen wie die USA, käme das einer Bevölkerungszunahme von einer Milliarde normalgewichtiger Personen gleich, so die Forscher. BMC Public Health
Geld macht nicht glücklich: Was viele schon lange vermutet haben, wurde von amerikanischen Wissenschaftern nun bestätigt («Psychological Science», online). Stattdessen trägt zum Lebensglück entscheidend bei, von den Menschen im unmittelbaren Umfeld respektiert und bewundert zu werden. So spielt der Status, den jemand geniesst, zwar eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden, jedoch nicht der sozioökonomische Rang, der sich in hohem Einkommen oder einer guten Ausbildung niederschlägt. Viel mehr zählt, in der direkten Umgebung - etwa im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder im Sportverein - Anerkennung zu erfahren und Einfluss auszuüben. Die Auswirkung dessen ist hingegen kaum zu unterschätzen: Sobald die befragten Personen in ihrem Umfeld weniger Zuspruch erfuhren, fühlten sie sich weniger glücklich. Warum der soziometrische Status für das Wohlbefinden so relevant ist, während der sozioökonomische Status dieses kaum beeinflusst, darüber können die Wissenschafter derzeit nur rätseln. Eine Vermutung ist aber, dass sich die Menschen rasch an ein neues Einkommensniveau anpassen und deshalb etwa bald keine Freude mehr an einem Lottogewinn verspüren. Respekt, Einfluss und soziale Integration hingegen werden nie langweilig.
NZZ/Sonntag/online