Die Rote Liste wird immer länger
Die Weltnaturschutzunion (IUCN) warnt vor einem rapiden Artenschwund. Gefährlich geschrumpft seien die Bestände einiger Nadelhölzer, darunter der ältesten und grössten Bäume der Welt, sowie von Kegelschnecken und Süsswassergarnelen, wie die aktualisierte Rote Liste zeige. Die Zahl der gelisteten Arten stieg im letzten Jahr um 4807 auf nun 70 294. Mit 20 934 ist davon fast ein Drittel vom Aussterben bedroht. «Das Gesamtbild ist alarmierend», erklärt die IUCN-Direktorin der Abteilung Artenvielfalt, Jane Smart. Angesichts dezimierter Bestände sprach sie von einer «Aussterbenskrise», die das gesamte Erdenleben betreffe. Knapp 800 Arten listet die IUCN als ausgestorben, etwa den Wüstenkärpfling, eine als Kapverdischer Riesenskink bekannte Echse und eine Art von Süsswassergarnelen. Die IUCN ist das weltweit grösste Netz staatlicher und nicht staatlicher Umweltorganisationen.
Ricotimi - 2. Jul, 09:20