Internationale Wissenschaftler von der Universität Grenoble in Frankreich erwarten, dass der schrumpfende Pine-Island-Gletscher das Meeresniveau in zwanzig Jahren um bis zu einen Zentimeter ansteigen lassen könne. Die «Abnahme» des Gletschers sei «irreversibel».
Der Gletscher befindet sich im Westen der Antarktis. Seit Beginn des Jahrtausends sei er rund zehn Kilometer kürzer geworden, schreiben die Forscher vom Institut für Gletscherforschung und Geophysik.
In den vergangenen Jahrzehnten habe sich die Schmelze beschleunigt. Im Durchschnitt seien in den Jahren von 1992 bis 2011 pro Jahr 20 Milliarden Tonnen Eis geschmolzen. Insgesamt habe die westliche Antarktis-Eisdecke dadurch bis heute um rund 20 Prozent abgenommen.
Es müsse damit gerechnet werden, dass der jährliche Verlust auf bis zu 100 Milliarden Tonnen anwachse, heisst es in der Studie. Die Menge entspreche den Berechnungen zufolge einem durchschnittlichen Anstieg der Meeresspiegel um je 3,5 bis 10 Millimeter in den kommenden 20 Jahren.
Im Jahr 2010 stieg der weltweite Meeresspiegel um 3,2 Millimeter. Der Anstieg lag damit um fast das Doppelte über dem Niveau von vor rund zwei Jahrzehnten.
Bei einer umstrittenen Auktion im US-Bundesstaat Texas ist die Jagdlizenz zur Tötung eines Schwarzen Nashorns in Namibia für 350 000 Dollar versteigert worden. Der Erlös soll laut dem Veranstalter Dallas Safari Club an die Behörden in Namibia für Massnahmen zum Schutz der bedrohten Tierart gehen. Dennoch sorgte die Aktion bei Tierschützern für Empörung. Der Direktor des Jagdvereins, Ben Carter, sagte dem Nachrichtensender NBC News, er habe E-Mails mit Morddrohungen erhalten. In einigen Mails sei ihm gedroht worden, für jedes getötete Nashorn werde ein Mitglied des Vereins getötet. Der Club hatte die Auktion gegen Kritik verteidigt.
Laut dem Club vergibt die namibische Regierung jährlich fünf Genehmigungen für die Tötung von Schwarzen Nashörnern. Der gezielte Abschuss alter Bullen diene dem Wachstum der Herden, da diese Bullen oft jüngere Nashörner töten würden.